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Radsport: Für Leonie Daubermann ist der Traum von Olympia geplatzt

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Für Leonie Daubermann ist der Traum von Olympia geplatzt

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Leonie Daubermann fährt derzeit nur hinterher.
    Leonie Daubermann fährt derzeit nur hinterher. Foto: Staron-photo

    Mountainbike-Profi Leonie Daubermann fasste ihren Frust und ihre Enttäuschung auf Instagram in Worte. „Was soll man in eine Bildunterschrift schreiben, wenn es nur ein richtiger Scheiß-Tag auf dem Fahrrad war? „, schrieb die 24-Jährige unter ein Foto, das sie beim World-Cup in Val di Sole zeigt, wie sie ihr

    Deutschland hat nur einen Startplatz bei den Olympischen Spielen

    Ihr Traum von der Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris ist geplatzt. „Damit werde ich die Nominierung nicht bekommen“, gestand die faire Sportlerin mit brüchiger Stimme ein. Denn Deutschland hat nur einen Startplatz im Frauen-Wettbewerb. Den wird aller Voraussicht nach ihre Teamkollegin Nina Benz erhalten. „Nina wurde hier in Val di Sole 13., in Nove Mesto Achte und bei den Europameisterschaften Dritte. Ich vermute, sie wird nominiert und das auch verdient."

    Eine riesige Enttäuschung für die vierfache deutsche Meisterin Daubermann, die sich so große Chancen ausgerechnet hatte, aber schon die ganze Saison über nicht richtig in Tritt kam. So belegte sie bei der EM nur Platz 17. Dabei sind die Olympischen Spiele für die Moutainbike-Profis eine optimale Bühne, um ihre aufstrebende Trendsportart medial einem Millionen-Publikum zu präsentieren und für sich als Einzelsportler Werbung in eigener Sache zu betreiben. 

    Deutsche Meisterschaften fielen der Flutkatastrophe zum Opfer

    Daubermann war mit einem guten Gefühl nach Italien gereist. Da die deutschen Meisterschaften in Obergessertshausen bei Günzburg wegen der Flutkatastrophe abgesagt wurden, startete die Mountainbikerin aus Gessertshausen (Lkr. Augsburg) beim zweitklassigen „Österreich Grand Prix“ in Windhaag und gewann.

    Auch beim Shortrennen in Val di Sole lief es gut, sie arbeitete sich von der letzten Startreihe auf Platz 19 vor. Das sicherte ihr einen relativ guten Startplatz im Cross-Country-Rennen am nächsten Tag. Doch das half alles nichts. Daubermann brach ein, fuhr hinterher und vergab damit alle Chancen auf eine Olympia-Teilnahme. "Es ist aktuell schwierig für mich." 

    Leonie Daubermann ist schon wieder beim World-Cup in Crans Montana

    Doch derzeit hat sie keine Möglichkeit, sich mit diesem Trauma auseinanderzusetzen. Schon am Wochenende findet der nächste World-Cup im schweizerischen Crans-Montana statt. „Ich habe noch keine Zeit, es richtig zu realisieren, dass mein großer Traum von der Olympia-Nominierung geplatzt ist“, berichtete sie von der ersten Streckenbesichtigung. So richtig darauf konzentrieren konnte sie sich aber nicht: „Es ist gerade alles sehr viel und ich hoffe, dass ich das demnächst mental halbwegs verarbeiten kann. Es ist eine extrem große Enttäuschung und es ist aktuell sehr schwierig für mich.“ 

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