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Erste WM-Medaille für Bahnrad-Vierer der Männer seit 2002

Radsport

Erste WM-Medaille für Bahnrad-Vierer der Männer seit 2002

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    Der Bahnrad-Bundestrainer Sven Meyer darf sich über WM-Bronze freuen.
    Der Bahnrad-Bundestrainer Sven Meyer darf sich über WM-Bronze freuen. Foto: Sebastian Gollnow, dpa (Archivbild)

    Der Bahnrad-Vierer der Männer hat erstmals seit 22 Jahren wieder eine WM-Medaille gewonnen. Das Quartett mit Benjamin Boos, Tim Torn Teutenberg, Ben Felix Jochum und Bruno Kessler siegte in der Ballerup-Super-Arena bei Kopenhagen in der 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung in 3:52,707 Minuten im kleinen Finale gegen das japanische Team, das in der letzten Runde sogar noch stürzte. Vor 22 Jahren hatte es mit WM-Silber an gleicher Stelle das letzte Mal Edelmetall in der einstigen deutschen Paradedisziplin gegeben.

    „Ich freue mich vor allem, dass unsere jungen Sportler wie Bruno Kessler und Ben Felix Jochum ihre Chance genutzt haben. Natürlich hatten wir auch ein bisschen das Glück auf unserer Seite, aber danach fragt später niemand mehr. Die lange Durststrecke ist beendet“, sagte Bundestrainer Sven Meyer, der in den ersten beiden Läufen auch den Leipziger Felix Groß eingesetzt hatte. Deutschland profitierte bei WM-Bronze in Dänemark vom Startverzicht von Olympiasieger Australien und von einem Sturz des Olympia-Dritten Italien in der ersten Runde.

    Bahnrad-Erfolg in Kopenhagen auch für den Frauen-Vierer

    Der Vierer war einst eine deutsche Erfolgsgeschichte. Fünf Olympiasiege und 16 Weltmeistertitel fuhren deutsche Mannschaften in der Vergangenheit heraus. Beim Olympia-Triumph in Sydney 2000 hatten Robert Bartko und Co. als erstes Team die Vier-Minuten-Schallmauer durchbrochen. Ab 2002 begann aber der Abwärtstrend, teilweise wurde in der Vergangenheit sogar die Olympia-Teilnahme verpasst. In Paris war zuletzt in der Qualifikation Endstation.

    Eine Medaille hat auch der deutschen Frauen-Vierer schon sicher. Das Team mit Lisa Klein, Franziska Brauße, Laura Süßemilch und Mieke Kröger qualifizierte sich im Rennen gegen Italien mit einer Zeit von 4:11,602 Minuten für das Finale gegen Großbritannien. Die Mannschaft, in der mit Klein, Brauße und Kröger noch drei Fahrerinnen vom Olympiasieg 2021 in Tokio stehen, drehte gegen Italien auf dem letzten Kilometer einen Rückstand von mehr als drei Sekunden in einen Sieg. (dpa)

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