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Porträt: Sven Ulreich hat beim FC Bayern die feste Rolle des Ersatzmanns

Porträt

Sven Ulreich hat beim FC Bayern die feste Rolle des Ersatzmanns

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    Sven Ulreich steht beim FC Bayern immer dann im Tor, wenn die Nummer 1 ausfällt.
    Sven Ulreich steht beim FC Bayern immer dann im Tor, wenn die Nummer 1 ausfällt. Foto: Sven Hoppe, dpa (Archivbild)

    Es sind nicht die großen Schlagzeilen, mit denen Sven Ulreich auf sich aufmerksam macht. Der Torhüter des FC Bayern München ist ein zurückhaltender Mensch, wirkt zwischen den vielen Weltstars in München manchmal etwas schüchtern. Für Interviews ist er in der Regel nicht die erste Adresse – die große Bühne überlässt er oftmals den anderen. Bei den Bayern-Fans kommt der 35-Jährige mit seiner ruhigen und ausgeglichenen Art ausgesprochen gut an. Als Ulreich in der vergangenen Woche im Supercup gegen RB Leipzig zwischen den Pfosten stand, hallten minutenlang „Ulle, Ulle“-Sprechchöre durch die Allianz-Arena. Der gebürtige Schorndorfer wechselte in der Saison 2015/16 vom VfB Stuttgart zum FC Bayern München – und erlebte einen Rollenwechsel. Bei den Schwaben noch unangefochtener Stammtorhüter, ist Ulreich in München meist als Backup vorgesehen.

    Sven Ulreich fügt sich klaglos seiner Rolle als Ersatzmann

    Während seiner kompletten Zeit bei den Bayern zeigte er aber, dass er sich in seiner Position unterordnen kann. Schlechte Laune verbreitete er dabei nie. Ganz im Gegenteil: „Die Zusammenarbeit mit dem ganzen Team und insbesondere mit Manuel Neuer ist über viele Jahre zu etwas Besonderem gewachsen“, betonte der Torhüter einst in einem Interview mit dem Verein. 

    Dass Ulreich jederzeit zur Stelle ist, wenn es darauf ankommt, stellte er in den vergangenen Jahren oftmals unter Beweis. Als Neuer immer mal wieder durch Verletzungen ausfiel, war auf Ulreich Verlass. 

    Ulreichs Zeit im Bayern-Tor ist ungewiss

    Und auch zum Bundesligaauftakt sind die Fähigkeiten des Torhüters gefragt. Am Freitag trifft der FC Bayern München auf den SV Werder Bremen (20.30 Uhr / Sat 1 und DAZN). Ulreich wird wohl spielen, da Neuer weiterhin verletzt ist. Wie lange er das Bayern-Tor hüten wird, ist ungewiss. Gut möglich, dass die Münchner noch auf dem Transfermarkt aktiv werden und Ulreich wieder in seine gewohnte Rolle des Ersatztorhüters schlüpfen muss. 

    Doch nicht nur als Fußballer gibt er sich sehr bescheiden. Auch sein Privatleben hält er weitestgehend zurück. Seit 2014 ist der zweifache Familienvater mit seiner Ehefrau Lisa verheiratet. Seine Bodenständigkeit zeigt sich auch abseits des Fußballplatzes. Ulreich setzt sich für Krebsvorsorge ein und unterstützte während der Corona-Pandemie die Spendenaktion „We kick Corona“ seiner Teamkollegen Leon Goretzka und Joshua Kimmich.

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