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Porträt: Fußballer Jude Bellingham: Mit 20 Jahren ein Superstar

Porträt

Fußballer Jude Bellingham: Mit 20 Jahren ein Superstar

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    Jude Bellingham ist schon mit 20 ein Superstar.
    Jude Bellingham ist schon mit 20 ein Superstar. Foto: Soeren Stache, dpa

    Jude Bellingham war am Sonntagabend außer sich. Soeben hatte er per Kopf den 3:2-Siegtreffer beim FC Valencia erzielt. Denkste! Stattdessen hatte Schiedsrichter Jesus Gil Manzano während der Flanke auf Bellingham abgepfiffen. "Verdammt noch mal, das ist ein Tor! Der Ball ist in der Luft. Was zur Hölle ist das?", schimpfte Bellingham. Gil Manzano zeigte dem Superstar von Real Madrid die Rote Karte. Nicht zum ersten Mal verschaffte Bellingham seinem Ärger Luft. Wobei seine Worte diesmal harmloser wirkten als vor rund drei Jahren. Damals, noch im Trikot von Borussia Dortmund, hatte Bellingham nach einer Niederlage gegen Bayern München Schiedsrichter Felix Zwayer verbal attackiert und auf den Wettskandal 2005 angespielt. "Du gibst einem Schiedsrichter, der schon in Spielmanipulationen verwickelt war, das größte Spiel in Deutschland. Was erwartest du?" 40.000 Euro Strafe kostete Bellingham sein Kommentar

    Womöglich sind derartige Aussetzer Leichtsinn geschuldet. Mitunter vergisst man, dass der Mittelfeldspieler, geboren in Stourbridge, im mittleren Westen Englands, erst 20 Jahre jung ist. Schon jetzt ist er eine herausragende Figur im Weltfußball. Als Siebenjähriger schloss er sich der Nachwuchsabteilung von Birmingham City an. In einem Umfeld, in dem Vater Mark als Polizist und früherer Fußballer agierte, entwickelte sich das Talent. Mit 16 Jahren debütierte Bellingham in der 2. Liga.

    Borussia Dortmund gelingt mit Jude Bellingham ein Coup

    Dortmund war im Sommer 2020 bereit, rund 25 Millionen Euro für das Talent zu zahlen. Ein Coup, der sich lohnte. Bellingham ragte fortan heraus und trug maßgeblich zum Gewinn des DFB-Pokals bei. Sein erstes Länderspiel für England bestritt er im November 2020. Bei der EM 2021 noch in einer Nebenrolle, avancierte er bei der WM 2022 zum Schlüsselspieler. Die Frage war nicht ob, sondern zu welchem Topklub er wechseln würde. Für den Transfer zu Real kassierte der BVB 103 Millionen Euro Ablöse, die mit Boni auf bis zu 134 Millionen anwachsen können. Mit der Weltauswahl Madrids strebt Bellingham nach Titeln, in der Champions League führt der Weg im Achtelfinalrückspiel über RB Leipzig (Mittwoch, 21 Uhr/DAZN). 

    Bellinghams Weg zum Erfolg war nicht frei von Herausforderungen, unter anderem wehrte er sich öffentlich gegen rassistische Beleidigungen. Über sich sagt er, er sitze nicht zu Hause und spiele Videogames. In Dortmund machte er per Fernunterricht seinen Schulabschluss. Privat ist über den Superstar wenig bekannt, liiert sein soll er mit Instagram-Model Asantewa Chitty. 

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