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Porträt: David Alaba: Das österreichische Fußball-Wunderkind

Porträt

David Alaba: Das österreichische Fußball-Wunderkind

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    David Alaba ist das fußballerische Aushängeschild Österreichs.
    David Alaba ist das fußballerische Aushängeschild Österreichs. Foto: Christian Charisius, dpa

    Mit Wunderkindern kennen sie sich ja aus, die Österreicher. Wer mit drei Jahren Klavier spielen und mit fünf Jahren sein erstes Musikstück komponieren kann, dessen Begabungen gehen weit über die anderer hinaus. Ein Wolfgang Amadeus Mozart ist David Alaba zwar keiner, er weiß aber zugleich Töne zu treffen. Im Netz kursiert ein Video, indem der 31-Jährige im Auto Justin Bieber zum Besten gibt. Womöglich wäre eine Gesangskarriere eine Alternative gewesen, doch noch besser als singen kann Alaba kicken. Was das "Wolferl" mit Noten anstellte, das kunstwerkt David mit dem Ball – der "Wuchtel", wie der Österreicher sagt. 

    Im 22. Wiener Gemeindebezirk, beim SV Aspern, nahm die Karriere ihre Anfänge. Als Vierjähriger lief er Siebenjährigen davon, als Siebenjähriger trickste er Zehnjährige aus. Alaba, Sohn eines Nigerianers und einer ehemaligen philippinischen Schönheitskönigin, zeigte in ganz jungen Jahren, welch außergewöhnliches Talent er besaß. Über die Nachwuchsakademie von Austria Wien schaffte der vielseitige Spieler rasch den Sprung in die Nachwuchsmannschaften des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB). Auch dort war er Altersgenossen weit überlegen, spielte als 14-Jähriger in der U17 und als 15-Jähriger in der U19 Österreichs.

    David Alaba konnte beim FC Bayern aufblühen

    Entscheidend für den weiteren Verlauf seiner Laufbahn war der Wechsel zum FC Bayern, bei dem er zum Weltstar reifte. Trainer Jupp Heynckes etablierte den Vielseitigen als Linksverteidiger. Auf dieser Position sammelte er Titel und Trophäen, unter anderem zweimal das Triple, die Kombination aus Meisterschaft, Pokal und Champions League. 2013 wurde er in der Wintersport-Nation sogar zum "Sportler des Jahres" gewählt. Mit den Erfolgen in München stiegen die Erwartungen im Nationalteam. Allerdings war die Last in tragender Rolle mitunter zu hoch. Doch – anders als zuvor in München und jetzt bei Real Madrid – umgeben Alaba im Nationalteam keine Weltstars.

    Alaba lebt zurückgezogen. Liiert ist er seit 2017 mit Shalamir Heppner, der Tochter von Starkoch Frank Heppner. Im Juni wurden die beiden zum zweiten Mal Eltern. Trotz seines kometenhaften Aufstiegs blieb der neunmalige "Fußballer des Jahres" bodenständig. Er wisse, woher er komme, erklärt er oft im wienerischen Dialekt. Entsprechend blieben Auftritte mit dem Nationalteam, wie jener gegen Deutschland (Dienstag, 20.45 Uhr/ZDF), für ihn eine "Riesenehre". 

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