Der Umbau der Sportstätten nach den Olympischen Spielen für die Paralympics hat die Veranstalter vor «keine großen Herausforderungen oder Schwierigkeiten» gestellt. «Wenn mich jemand fragen würde, ob die Stadt bereit ist, würde ich das bejahen», sagte Andrew Parsons, Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees. «Man muss vergleichen, wo Paris vor sieben Jahren stand und wo die Stadt beim Thema Inklusion jetzt steht. Das ist auch dank der Vergabe der Paralympics hierher.»
Édouard Donnelly vom Organisationskomitee hob kürzlich in einem Interview mit der französischen Tageszeitung «Ouest-France» hervor, dass ausreichend Zeit gewesen sei, um die Arenen und Wettkampforte behindertengerecht umzugestalten. «Es gab aber einige Punkte, auf die wir achten mussten», sagte er. «Zum Beispiel haben wir im Stadion am Eiffelturm, wo statt Beachvolleyball jetzt Blindenfußball stattfinden wird, den Sand dort belassen und darüber die eigentliche Spielfläche gelegt.»
Zeit verschafften sich die Veranstalter auch dadurch, dass sie zum Beispiel den Grand Palais, in dem bei den Olympischen Spielen zunächst Fechten und später Taekwondo stattfand, nicht erneut umbauen mussten. Bei den Paralympics finden dort zuerst die Taekwondo-Wettbewerbe statt. Später wird dann die paralympische Fechtbahn errichtet. Neu im Vergleich zu den Olympischen Spielen ist unter anderem die Para-Radsportstrecke auf den Straßen der Gemeinde Clichy-sous-Bois. Im Olympischen Dorf werden 4.400 Athletinnen und Athleten untergebracht sein.
Paris hat viel für Inklusion und Zugänglichkeit getan
Parsons lobte vor der Eröffnungsfeier am Mittwoch zudem die Bemühungen der französischen Regierung. «Wir spüren schon die Auswirkungen», sagte der Brasilianer. «1,5 Milliarden Euro wurden landesweit schon in Projekte investiert, bei denen es um Inklusion und Zugänglichkeit geht. Auch die Stadt Paris hat 125 Millionen Euro in diesen Bereichen investiert.»
Ein Fokus liegt auch auf dem Transportsystem. Es gebe 1.000 Taxis, die vor den Paralympics behindertengerecht umgebaut wurden. Zudem wurden mehr als 200 Busse umgerüstet, die jeweils sechs Rollstühle befördern können.
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