Der Empfang im deutschen Haus nach dem Gewinn ihrer olympischen Silbermedaille hat Judoka Miriam Butkereit schwer beeindruckt. «Es war unbeschreiblich», sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. «Ich freue mich riesig.» Sie habe vorher gar nicht gewusst, wie das genau abläuft, erklärte die 30-Jährige.
Butkereit hatte am Mittwoch in Paris Silber in der Klasse bis 70 Kilogramm erkämpft. Wenige Stunden später lief sie ins deutsche Haus ein. Etliche andere Sportstars - darunter Tennisspielerin Angelique Kerber, die kurz zuvor ihre Karriere beendet hatte - standen Spalier.
Sie jubelten der ersten Medaillengewinnerin aus dem deutschen Judo-Team bei den Spielen in Frankreich euphorisch zu. Butkereit, die sich unmittelbar nach dem Kampf noch enttäuscht gezeigt hatte, strahlte über das ganze Gesicht. Ob sie sich das so ausgemalt hatte? «Nicht in meinen besten Träumen», sagte sie. «Es ist wahnsinnig toll und ehrt mich sehr.»
Am Samstag tritt die Sportlerin aus Glinde, die inzwischen für den SV Halle kämpft, mit der deutschen Mannschaft noch im Mixed-Team-Event an. Dann hat sie noch eine weitere Chance auf Edelmetall. «Wir können definitiv auf eine Medaille hoffen», prognostizierte sie.
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