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Olympische Shooter: Wie Dikec und Kim zu Ikonen wurden

Karriere nach der Karriere

Die coolsten Typen stehen am Schießstand

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    Vom Schießstand auf die Leinwand: Die Südkoreanerin Kim Yeji macht Karriere nach ihren Auftritten bei den Olympischen Spielen in Paris.
    Vom Schießstand auf die Leinwand: Die Südkoreanerin Kim Yeji macht Karriere nach ihren Auftritten bei den Olympischen Spielen in Paris. Foto: Imago

    Jede Zeit hat ihre Idole. Die Mädchen wollen Taylor Swift, Adele oder mindestens ein Popstar werden. Wenn das nicht klappt, dann eben Influencerin. Bei den Jungs stehen beharrlich drei Berufe ganz oben auf der Wunschliste: Fußball-Profi, Profi-Fußballer und Fußballer. Wenn es mit der Bundesliga oder Nationalmannschaft nicht klappt, lässt sich auch noch in den Amateurklassen ein ordentlicher Batzen Geld verdienen. Dabei kommen die coolsten Typen aus einer ganz anderen Sportart, die es ansonsten schwer hat, sich auch nur ein Fitzelchen Aufmerksamkeit zu erobern – dem Sportschießen. Landauf, landab sind die Schützen zu Tausenden in Vereinen organisiert. Sie bekommen jedoch nur alle vier Jahre eine ganz große Bühne geboten, wenn die Olympischen Spiele anstehen. Ein Schütze und eine Schützin haben sie genutzt.

    Als die Spiele in Paris liefen, eroberte ein Türke die Sportwelt und wurde nicht nur in den sozialen Netzwerken gefeiert. Yusuf Dikec war die coolste Socke am Schießstand. Während sich seine Konkurrenten schräge Brillen mit verklebten Gläsern aufsetzten, stand Dikec lässig mit einer Hand in der Hosentasche da, mit dem Kassengestell auf der Nase. Der 51-jährige Unteroffizier der türkischen Gendarmerie in Ruhestand nahm von seinen fünften Olympischen Spielen eine Silbermedaille und die Sympathien vieler Menschen mit nach Hause.

    Luftpistolen-Olympionikin Kim Yeji: Roter Lippenstift und grimmiger Blick

    Ganz anders trat Kim Yeji auf. Mit futuristischem Look sorgte die Koreanerin für Aufsehen. Die Silbermedaillengewinnerin mit der 10-Meter-Luftpistole bei den Frauen setzte auf roten Lippenstift, weiße Baseballkappe, verspiegelte Spezialbrille und grimmigen Blick. Die Zeitschrift Glamour fragte, ob die Luftpistolenschützin „der knallhärteste Typ“ der Olympischen Spiele sei. Tesla-Chef Elon Musk schlug vor, dass Kim in einem Actionfilm mitspielen sollte.

    Nun ist beileibe nicht alles vernünftig, was aus dem Mund des amerikanischen Milliardärs sprudelt. Aber Musk sollte recht behalten. Die Sportlerin wird nach übereinstimmenden Berichten mehrerer Medien in Zukunft in der südkoreanischen Serie „Crush“ zu sehen sein, einem Ableger des noch unveröffentlichten Films „Asia“. Wenig verwunderlich: Kim Yeji soll in der Serie eine Auftragskillerin spielen. Die Agentur, bei der die Südkoreanerin seit diesem Sommer unter Vertrag steht, ließ erklären, dass die Schützin „nervös und aufgeregt“ sei.

    Merke: Kroos, Messi und Ronaldo waren gestern. Die coolsten Checker im Sport stehen am Schießstand.

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