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Olympia 2022: Kurz vor Schluss: Eric Frenzel ist bereit für den Start in Peking

Olympia 2022

Kurz vor Schluss: Eric Frenzel ist bereit für den Start in Peking

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    Endlich wieder startklar: Kombinierer Eric Frenzel hat seine Quarantäne beendet.
    Endlich wieder startklar: Kombinierer Eric Frenzel hat seine Quarantäne beendet. Foto: Georg Hochmuth, dpa

    Für Johannes Rydzek ist es eine Enttäuschung. Er wird am Donnerstag nicht in den Medaillenkampf eingreifen können. Der Oberstdorfer hat seinen Platz im deutschen Team verloren. Der Oberstdorfer wird die Heimreise von den Olympischen Spielen ohne Medaille antreten.

    Für Johannes Rydzek verlief Olympia in Peking nicht nach Wunsch.
    Für Johannes Rydzek verlief Olympia in Peking nicht nach Wunsch. Foto: Hendrik Schmidt, dpa

    Norwegen gegen Deutschland – das dürfte der große Kampf werden. Um 9 Uhr deutscher Zeit geht es auf die Schanze, ab 12 Uhr fällt die Entscheidung in der Loipe. Ohne Rydzek, dafür mit Eric Frenzel. Der 33-Jährige war bislang einer der Pechvögel der deutschen Mannschaft. Er musste ebenso wie sein Teamkollege Terence Weber nach einem positiven Corona-Test sofort nach der Anreise in Quarantäne.

    13 Tage blieb er in Isolation und verpasste die ersten Wettkämpfe. Für den Teamwettbewerb ist er rechtzeitig zurück. Und offenbar auch fit genug. Frenzel war ausgiebig untersucht und getestet worden. Ein EKG wurde gemacht, zudem ein genauer Blick auf die Lunge geworfen. Am Dienstag war er erstmals in der Loipe und lief Zeiten, die Bundestrainer Hermann Weinbuch überzeugten.

    Frenzels Rückkehr hat bittere Folgen für Johannes Rydzek

    Gleiches gilt für Frenzels Sprünge am Mittwoch. "Ich fühle mich gut und bin vom Rhythmus gut reingestartet", sagte er. Weinbuch meinte: "Ich bin sicher, dass Eric stark laufen wird. Und er hat bei schwierigen Bedingungen sehr gute Sprünge gezeigt." Der Bundestrainer ist überzeugt, dass er dem Team mehr helfen kann als Rydzek.

    Der Oberstdorfer hatte sich schon im Einzelwettbewerb von der Großschanze am Dienstag durch die Loipe gequält. Sein Körper sei nicht bereit gewesen, sagte er hinterher. Vielleicht auch, weil ihm noch der erste Wettkampf aufs Gemüt schlug. Da hatte er lange geführt, nur um am Ende Fünfter zu werden. "Ich habe ihn rausgenommen, weil er schon häufiger, wenn er angeschlagen ist, nicht die nötige Energie hat und schnell blau wird", sagte Weinbuch.

    Ein Risiko, das er im Teamwettbewerb nicht eingehen möchte. Auf der Großschanze hatte Rydzek ohnehin Probleme, er müsste seine Stärke in der Loipe ausspielen, um dem Team zu helfen. Das aber traute der Bundestrainer dem Allgäuer in der derzeitigen Form nicht zu. Also fiel die Wahl auf Eric Frenzel.

    Geiger hat schon eine Goldmedaille gewonnen

    Das deutsche Team komplettieren Vinzenz Geiger, Manuel Faißt und Julian Schmid. Geiger hat schon eine Goldmedaille, er hatte auf der Normalschanze nach einem fulminanten Lauf in der Loipe gewonnen. Faißt hatte sich gleich bei seinem ersten Einsatz am Dienstag mit einem vierten Platz empfohlen. Und Schmid überzeugte in beiden Wettkämpfen mit guten Platzierungen. "Das Ziel ist es, den Titel zu verteidigen", sagte Geiger. Deutschland ist bereit, die Gegner aus Österreich und vor allem Norwegen allerdings auch.

    Eine Besonderheit erlebt Terence Weber. Er ist erst seit Dienstag aus der Quarantäne. Seinen Platz in der Mannschaft hatte er durch Faißts Nominierung verloren. Nun soll er immerhin als Vorspringer dabei sein. Er hoffe dadurch auf ein gutes Gefühl vor dem Heimflug. "Auch wenn es jetzt natürlich an der ganzen Situation wenig ändern wird und die Enttäuschung natürlich sehr groß ist, dass ich hier zu keinem Start kommen werde", sagte er. Er wird aber mit seinen Kollegen fiebern. Genauso wie Rydzek.

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