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NHL: Leon Draisaitl ist der bestbezahlte Eishockeyspieler der Welt

Eishockey

Leon Draisaitl ist der bestbezahlte Eishockeyspieler der Welt

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    Weltweiter Topverdiener im Eishockey ab 2025: Leon Draisaitl.
    Weltweiter Topverdiener im Eishockey ab 2025: Leon Draisaitl. Foto: Jason Franson, AP/dpa

    Nun ist es ja nicht so, dass Leon Draisaitl bisher schlecht verdient hätte. Der Eishockey-Profi in Diensten der Edmonton Oilers durfte sich zuletzt über ein Jahresgehalt von 8,5 Millionen Dollar freuen. Aus Sicht seines Arbeitgebers gut investiertes Geld, denn der gebürtige Kölner lieferte in der nordamerikanischen Profiliga NHL regelmäßig Spitzenleistungen ab. Trotzdem endete die vergangene Saison mit einer Enttäuschung. In einem dramatischen Stanley-Cup-Finale unterlagen die Kanadier den Florida Panthers. Nach 0:3-Rückstand war es den Oilers zwar gelungen, die Serie noch einmal auszugleichen. Im entscheidenden Spiel sieben endete die historische Aufholjagd jedoch. Florida gewann die Partie mit 2:1 und damit auch die begehrteste Trophäe im Eishockey. Eine Niederlage, die bei Draisaitl tiefe Spuren hinterließ. „Viel schlechter ging es mir noch nicht, um ehrlich zu sein“, sagte der Stürmer danach. „Es tut sehr weh gerade. Aber ich bin enorm stolz auf die Mannschaft.“

    In Nordamerika ist es üblich, die Gehälter offenzulegen

    Es scheint, als habe ihn die Niederlage nur darin bestärkt, in Edmonton zu bleiben. Mindestens ebenso überzeugend dürfte aber auch das Vertragsangebot gewesen sein, das sein Management auf den Tisch bekam. Und da es in den nordamerikanischen Profiligen üblich ist, die Spielergehälter zu veröffentlichen, weiß nun jeder, dass Draisaitl künftig 14 Millionen Dollar pro Jahr verdienen wird. Denn er unterschrieb die Papiere, die ab 2025 eine Laufzeit von acht Jahren haben. Alles in allem summieren sich die dort festgeschriebenen Zahlungen der Oilers auf 112 Millionen Dollar. Damit ist er momentan der bestbezahlte Eishockeyspieler der Welt.

    Draisaitl spricht in gewohnter Nüchternheit über seine Zukunft

    In einer internationalen Medienrunde am Dienstagabend sah er so gar nicht danach aus. Mit Vollbart, schwarzer Baseballcap und schwarzem Pullover saß er vor der Kamera und referierte in gewohnter Nüchternheit über seine sportliche Zukunft. „Ich hoffe, ich bleibe mein Leben lang ein Oiler“, sagte er zum Beispiel. Und dass der Job noch nicht erledigt sei. Die Wunden des verlorenen Finales scheinen verheilt. „Das Hauptziel bleibt es, den Stanley Cup zu gewinnen. Wir sind bereit, wieder anzugreifen.“

    Seit Juli ist Draisaitl mit Celeste Desjardins verlobt

    Draisaitl ist mittlerweile fest verwurzelt in Kanada. Schon 2014 war er von Edmonton an Position drei gedraftet worden und trägt seitdem das Oilers-Trikot. Inzwischen ist er mit der kanadischen Schauspielerin Celeste Desjardins verlobt, der er im Juli auf Mallorca den Antrag machte. Deutschlands Sportler des Jahres 2020 hat in der NHL schon fünfmal die 100-Punkte-Marke durchbrochen. Dabei werden Tore und Vorlagen addiert. 2023/24 brachte es der Mittelstürmer in 81 Hauptrundenspielen auf 41 Tore und 65 Assists. In den Play-offs kamen weitere zehn Treffer und 21 Vorlagen hinzu, wobei Draisaitl in den sieben Final-Partien kein Tor mehr erzielte und nur drei Vorlagen beisteuerte. Erst im Nachhinein bestätigte der Klub, dass ihr Star mit zwei Verletzungen gespielt hatte. Offenbar hatte sich der deutsche Nationalspieler eine Rippe gebrochen und auch einen Finger stark lädiert. Genauere Angaben wollte Draisaitl nicht machen. Im Eishockey ist es nicht unüblich, dass die Profis speziell in den Play-offs für den Erfolge der Mannschaft ihre Gesundheit aufs Spiel setzen. Im Fall von Draisaitl gibt es dafür aber immerhin ein stattliches Schmerzensgeld.

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