Die DJK Lechhausen wächst weiter und bietet ihren rund 900 Mitgliedern bald ein neues, trendiges Sportangebot. In der vergangenen Woche erfolgte auf dem Vereinsgelände an der Derchinger Straße der Spatenstich für eine Padel-Anlage, die, wenn die Bauarbeiten fristgerecht ablaufen, am 1. Mai eröffnet werden soll. Padel ist eine Misch-Sportart aus Tennis und Squash, die in einem Käfig aus Glas und/oder Drahtelementen gespielt wird. Sie gilt als eine der weltweit am stärksten wachsenden Sportarten. Insbesondere in Europa, wo sich vor allem die Spanier für Padel begeistern.
Aber auch in Deutschland wächst die Fangemeinde stetig, sodass man sich bei der DJK Lechhausen dazu entschied, zwei Courts zu bauen und gleich passend dazu eine neue Abteilung zu gründen. Als neuer Spartenchef hat sich Günter Weißenhorn bereit erklärt, die Geschicke dieses Trendsports bei der DJK Lechhausen zu verantworten. Der frühere Tennisspieler hat mittlerweile auch den Trainerschein im Padel gemacht und zählt gern die Vorzüge der Sportart auf. „Das Feld ist nur halb so groß wie ein Tennisplatz und man spielt immer zu zweit, was bedeutet, dass die Wege nicht ganz so weit sind. Der Spaßfaktor ist dafür umso größer.“
Im Januar traf die Baugenehmigung für die DJK Lechhausen ein
Die Idee für die neue Sportanlage entwickelten Vereinschef Dieter Hallischafsky und Tennis-Abteilungsleiter Bernd Waldhier. Nur knapp ein Jahr dauerte es von der Planung bis zur Realisierung, 2024 wurde der Bauantrag genehmigt. Dann ging alles ganz schnell: am 20. Januar 2025 traf die Baugenehmigung ein, am 3. März fuhren die ersten Bagger bei der DJK Lechhausen auf und am 1. Mai soll erstmals gespielt werden.
Auf einer Grünfläche neben der Tennis-Traglufthalle werden die beiden Plätze errichtet, auf eine Überdachung der Courts habe man aus Kostengründen verzichtet, berichtet Günter Weißenhorn. Doch der Kunstrasen, auf dem später gespielt wird, sei nahezu ganzjährig bespielbar, sollte nicht gerade Schnee liegen oder Dauerregen für Überflutung sorgen. Normaler Regen, so Weißenhorn „fließt ganz schnell ab“. Erweiterungsmöglichkeiten gibt es auch. Sollte das Angebot angenommen werden, könnte man auf der Grünfläche durchaus noch sechs bis acht weitere Plätze unterbringen.
Die Padel-Anlage bei der DJK Lechhausen kann noch erweitert werden
Doch erst einmal konzentriert sich die DJK Lechhausen auf die zwei Padel-Courts. Rund 250.000 Euro wird den Verein die Baumaßnahme kosten, inklusive der Zuschüsse, die die DJK von der Stadt und dem Bayerischen Landessportverband (BLSV) erhält. In etwa acht Jahren, so die Erwartung der DJK-Führung, sollte sich der Bau amortisiert haben. Um das zu erreichen, gibt es für die DJK-Mitglieder attraktive und vergünstigte Padel-Angebote. Aber auch Externe können die Anlage nutzen. Wichtig ist Weißenhorn, dass keine Konkurrenzgedanken zwischen den Abteilungen entstehen. „Tennis boomt weiterhin bei uns, wir haben rund 100 neue Mitglieder bekommen. Wir kommen Tennis auch nicht in die Quere, sondern sehen uns als Ergänzung“, betont der Spartenchef der Lechhauser Padel-Freunde.
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