Die deutsche Nationalmannschaft hat es geschafft: Nach einem 3:3 im Rückspiel gegen Italien steht die Mannschaft im Finalturnier der Nations League. Was zuerst nach einer klaren Sache aussah, wurde dann doch noch knapp. Zur Halbzeit lag Deutschland mit 3:0 in Führung, doch das Team verspielte diesen Vorsprung. Weil das Hinspiel 2:1 für den DFB-Elf endete, reichte aber letztendlich das 3:3-Unentschieden für das Weiterkommen. Das Finalturnier, an dem neben Deutschland noch Portugal, Frankreich und Spanien teilnehmen, findet vom 4. bis 8. Juni in München und Stuttgart statt. Für die Nationalmannschaft geht zuerst im Halbfinale gegen Portugal.
Das schreiben deutsche Medien nach dem Spiel gegen Italien:
Süddeutsche Zeitung: „Die Partie erfüllte alle Erwartungen, und noch ein bisschen mehr. Am Ende eines verrückten 3:3 (3:0) mit zwei völlig unterschiedlichen, aber immer turbulenten Halbzeiten gelang der DFB-Elf der Vorstoß ins Halbfinale der Nations League.“
Sky Sport: „Das phasenweise berauschende, am Ende aber bedenklich wacklige 3:3 (3:0) im Viertelfinal-Rückspiel der Nations League in Dortmund gegen Italien bedeutet das nächste Mini-Sommermärchen.“
Sportschau: „Das 3:3 (3:0) gegen die Squadra Azzurra war im ersten Durchgang eine Demonstration der Stärke und eine Vorführung des Gegners - ehe anschließend auch wieder die Defizite deutlich wurden, wenn Konzentration und Spannung nachlassen.“
Kicker: „Nach der wohl besten ersten Hälfte unter Julian Nagelsmann musste Deutschland gegen Italien dennoch um den Einzug in das Final Four der Nations League zittern. Der Trainer wollte sich mit dem deutlich schwächeren zweiten Durchgang nicht lange aufhalten und freute sich über die Eindrücke der beiden Spiele.“
Bild: „Was für ein Tor! Was für unterschiedliche Halbzeiten! Gott, war das verrückt! Jetzt haben wir unsere Mini-Heim-EM.“
Das schreiben italienische Medien nach dem Spiel gegen Deutschland:
Tuttosport: „Die Azzurri zahlten für eine desaströse erste Halbzeit und lagen an deren Ende mit 3 Toren zurück. Dann kamen sie mit einem Doppelpack von Kean und einem Tor von Raspadori zurück, aber es reichte nicht.“
Corriere della Sera: „Eine erste Horror-Halbzeit für Spallettis Team, zur Hälfte lag man 0:3 zurück. Dann der Doppelpack von Moise Kean und Raspadori, doch das Comeback reicht nicht für das Final Four. An Kontroversen mangelt es nicht.“
Corriere dello Sport: „Wahnsinnige Unkonzentriertheit von Spallettis Nationalmannschaft, die Zeit mit Protesten beim Schiedsrichter vergeudet und sich an der deutschen Ecke nicht organisiert. Der Ball geht an Musiala, der ganz allein und fast ungläubig das Tor zum 2:0 erzielt.“
Gazzetta dello Sport: „In der ersten Halbzeit wurden wir von den Deutschen weggefegt. Wir sind wieder aufgestanden und haben unsere Ehre durch Fußballspielen gerettet. Aber das Gefühl bleibt, dass die großen Teams des alten Kontinents vorerst noch eine Stufe über uns stehen.“
La Stampa: „Spallettis Italien, das man 45 Minuten lang im Westfalenstadion sah, war eine Mannschaft, die einen gewaltigen Rückschritt machte - im Spiel, in der Persönlichkeit, in der Einstellung und auch in der Konzentration - und die sich von einem Deutschland, das drei Tore schoss und die Azzurri aus dem Turnier warf, überwältigen und zum Schweigen bringen ließ.“ (mit dpa)
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