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Nationalmannschaft: Konkurrenz im DFB-Mittelfeld wird größer

Nationalmannschaft

Konkurrenz im DFB-Mittelfeld wird größer

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    Pascal Groß (r) hört bei der Pressekonferenz den Ausführungen Jonathan Tahs zu. Ein Startelfeinsatz für beide wird unwahrscheinlicher.
    Pascal Groß (r) hört bei der Pressekonferenz den Ausführungen Jonathan Tahs zu. Ein Startelfeinsatz für beide wird unwahrscheinlicher. Foto: Jürgen Kessler, dpa

    Zu politischen Aussagen möchte sich dieser Tage niemand beim DFB hinreißen lassen. Vor dem brisanten Testspiel gegen die Türkei soll der Fokus ganz auf dem Sportlichen liegen. Das hat auch Nationalspieler Pascal Groß verinnerlicht, der nach dem Training der

    Trotz starker Auftritte für die DFB-Elf in den USA meldet er öffentlich keinen Anspruch auf einen Stammplatz neben Kapitän Ilkay Gündogan an. Gegen die Türkei am Samstag (20.45 Uhr/RTL) werden ziemlich sicher wieder Kimmich und Gündogan die Doppelsechs bilden. Differenzen gebe es deshalb nicht: "Wir gehen ganz normal miteinander um", sagte Groß. "Es ist nicht nur Jo. Wir haben viele gute Spieler auf der Position", sagte der 32-Jährige. Neben den bereits genannten sind das Leon Goretzka und Leverkusens Robert Andrich, die sich aber lediglich mit Einsätzen von der Bank begnügen werden müssen. Eine Rückversetzung Kimmichs zum rechten Verteidiger erscheint unwahrscheinlich. Wie die Bild berichtet, werde der 28-Jährige weiterhin im Mittelfeld spielen und somit nicht in der Defensive eingesetzt. Dies habe Bundestrainer Julian Nagelsmann "intern klargemacht".

    Pascal Groß möchte Debatte um Konkurrenzkampf nicht befeuern

    Die Diskussion war allem Anschein nach eher medialer Natur und entstand, als Kimmich mit Fieber aus den USA abreisen musste. Geschuldet war sie den guten Auftritten von Groß gegen Frankreich (2:1), die USA (3:1) und Mexiko (2:2), als Kimmich jeweils fehlte. "Wir haben einige Mittelfeldspieler. Der, der spielt, wird unterstützt. Wir sollten uns sowieso unterstützen. Mehr gibt es nicht zu sagen", kommentierte Groß die Sechser-Debatte.

    Nach seiner dritten Nominierung fühlt sich der DFB-Spätstarter schon viel wohler im Kreis der Nationalmannschaft. "Das Gefühl ist ein anderes, wenn man die Jungs schon ein paar Mal gesehen hat", so Groß. Dennoch ist der taktisch variable Profi beim DFB-Team ein Mann für den Hintergrund. Auch bei der neuen Musikauswahl im Training proklamierte er im Gegensatz zu Leverkusens Jonathan Tah kein Mitspracherecht.

    Jonathan Tah muss sich gegen Mats Hummels behaupten

    Hintergrund: Julian Nagelsmann hat die Nationalmannschaft vor dem Test gegen die Türkei mit Musik trainieren lassen. Dabei liefen während des Warmmachens unter anderem Lieder des Deutschrappers Kontra K, aber auch von Elton John in der Playlist. Der Bundestrainer plant vorerst an der musikalischen Viertelstunde festzuhalten und dabei auch die Spieler zu integrieren. Tah habe seinen Einfluss auf die Musikauswahl schon positiv genutzt, scherzte der bei der Pressekonferenz ebenfalls anwesende Innenverteidiger.

    Zuletzt startete der 27-Jährige neben Antonio Rüdiger, muss seinen Startplatz nun aber gegen Mats Hummels verteidigen. Der Dortmunder hat zwei Tage vor dem EM-Testspiel gegen die Türkei erstmals wieder am Teamtraining teilnehmen können. Zuvor hatte der 34 Jahre alte Innenverteidiger in dieser Woche bisher wegen seiner Rückenprobleme nur individuell trainieren können. In den für Medien öffentlichen ersten 15 Minuten der Übungseinheit wirkte Hummels ohne erkennbare Probleme mit. Dem Bundestrainer standen somit am Donnerstag auf dem DFB-Campus in Frankfurt alle 25 Akteure seines Kaders zur Verfügung. Ob Hummels am Samstag im Berliner Olympiastadion einsatzfähig sein wird, war vorläufig offen. Nagelsmann hatte den Routinier nach fast zweieinhalb Jahren zum DFB-Comeback verholfen und plant mit ihm als Führungsspieler für die Heim-EM. 

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