Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Basketball-Weltmeister mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet und Trainer Gordon Herbert mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Das Staatsoberhaupt erinnerte im Schloss Bellevue in Berlin an die «deutsche Sportgeschichte», die sich am 10. September 2023 bei der Basketball-WM in Manila zugetragen habe. Mannschaftskapitän Dennis Schröder bedankte sich kurz für die Auszeichnung. Auf das Team wartete am Abend noch ein Termin bei Kanzler Olaf Scholz.
Ein Boom wie bei Becker
Steinmeier bedankte sich bei den Protagonisten um Chefcoach Herbert. Im Basketball könne nach dem unerwarteten Triumph eine neue Zeitrechnung beginnen. «Seit September 2023 erleben wir einen Boom, wie ihn vielleicht zuletzt Boris Becker mit seinem Sieg in Wimbledon in den 1980er Jahren beim Tennisspiel ausgelöst hat. Jungen und Mädchen im ganzen Land möchten heute in so großer Zahl Basketball spielen, dass manche Vereine gar nicht alle aufnehmen können», sagte der Bundespräsident.
Steinmeier verglich das Finale gegen Serbien mit dem «Thrilla in Manila», der sich 1975 im Boxring zwischen Muhammad Ali und Joe Frazier ereignet hat. «Sie haben die Begeisterung in den Herzen und Köpfen der Kinder und Jugendlichen entfacht. Und auch dafür danke ich Ihnen. Denn das ist vielleicht genauso so wichtig wie eine goldene Medaille und ein silbernes Blatt», fügte der Bundespräsident an die Weltmeister gerichtet an. Zehn der zwölf Weltmeister sind auch für den Olympia-Kader in Paris und Lille nominiert.
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