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Nach Tour de France kein Olympia: Maximilian Schachmann und Nils Politt statt Georg Zimmermann nominiert

Radsport

Georg Zimmermann fährt nicht für Deutschland nach Paris

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     Georg  Zimmermann fährt eine gute Tour de France, wurde aber nicht für die Olympischen Spiele nominiert.
    Georg Zimmermann fährt eine gute Tour de France, wurde aber nicht für die Olympischen Spiele nominiert. Foto: Roth-Foto

    Es waren noch rund 115 Kilometer auf der fünften Etappe der Tour de France zu fahren, als Bundestrainer André Greipel am Mittwoch live im ZDF die Nominierung von Nils Politt und Maximilian Schachmann für die Olympischen Spiele in Paris erklärte. Zwei Fahrer durfte der Bund deutscher Radfahrer (BDR) für das Zeitfahren und das Straßenrennen nominieren. Politt war als Vierter von Paris-Roubaix gesetzt und da der amtierende deutsche Zeitfahrmeister auf das Duell gegen die Uhr verzichtet, um sich auf das Straßenrennen zu konzentrieren, musste Greipel einen guten Zeit- und Straßenfahrer nominieren. Er entschied sich für Schachmann und gegen Max Walscheid, John Degenkolb und Georg Zimmermann. „Wir brauchen einen Zeitfahrer, der unter die Top-Acht fahren kann und das kann Max. Da geht es auch um Fördergelder“, erklärte Greipel, der Zimmermann vor dem Tour-Start in Florenz persönlich gesprochen hatte.

    Georg Zimmermann: „Enttäuschung hält sich in Grenzen“

    Zimmermann selbst sagte: „Natürlich wäre ich gerne dabei gewesen, aber die Enttäuschung hält sich in Grenzen, weil ich gerade voll im Tour-Fokus bin und da keine Zeit und Gedanken zu verschwenden habe. Es ist so, wie es ist. Das gilt es zu akzeptieren.“

    Augsburger kommt gut über den Col du Galibier

    Jetzt kann sich der 26-jährige Radprofi, der nicht als Zeitfahr-Spezialist gilt, voll auf die Tour de France konzentrieren. Dort kommt der Augsburger immer besser in Fahrt. Am Montag war er maßgeblich am Etappensieg von Intermarche-Sprinter Biniam Girmay beteiligt, am Dienstag zeigte Zimmermann bei der schweren Bergetappe über den 2.627 Meter hohen Col du Galibier, dass er die ersten schwierigen Tage gut überstanden hat. Mit 7:20 Minuten Rückstand auf Superstar und Sieger Tadej Pogačar beendete er die harte Etappe mit fast 4.000 Höhenmeter als 39. und damit als bester deutscher Starter. Innerhalb seines Teams war nur der südafrikanische Bergspezialist Louis Meintjes schneller. „Ich bin echt zufrieden. Langsam läuft es“, erklärte Zimmermann am Mittwoch kurz vor dem Start der zweiten Sprintetappe von Saint-Jean-de-Maurienne nach Saint Vulbas. „Heute ist die nächste große Chance für Bini. Wir werden wieder alles geben“, versprach Zimmermann.

    Intermarche-Sprinter Biniam Girmay wird am Mittwoch Neunter

    Doch reichte es dieses Mal nicht für einen weiteren Überraschungs-Coup. Beim historischen 35. Etappensieg von Marc Cavendish, damit überholt der Brite als alleiniger Rekordhalter Eddy Merckx (34 Siege), wurde Gerben Thijssen direkt vor Biniam Girmay als bester Intermarche-Profi Achter. Zimmermann rollte im Hauptfeld zeitgleich als 89. ins Ziel. Im Gesamtklassement ist er 69.

    Georg Zimmermann will nächste Woche bei der Tour de France angreifen

    Sein Ziel, vielleicht eine Etappe selbst zu gewinnen, hat Zimmermann weiter fest im Blick: „Nächste Woche sind ein paar schöne Etappen dabei.“ Und ein Etappen-Sieg bei der Tour de France wäre schon ein ganz ganz dickes Trostpflaster für die verpasste Olympia-Teilnahme.

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