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Olympia und Formel 1: Rennfahren unter den Ringen: Nur ein Traum

Olympia und Formel 1

Rennfahren unter den Ringen: Nur ein Traum

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    Für Lewis Hamilton haben Autorennen nichts mit Olympischen Spielen zu tun.
    Für Lewis Hamilton haben Autorennen nichts mit Olympischen Spielen zu tun. Foto: Denes Erdos/AP

    Nicht mal die Fahrer haben große Hoffnung. Die Formel 1 und Olympia - das passt einfach schwer zusammen. «Ich glaube, es ist ziemlich schwierig, Motorsport und Rennen in das olympische System zu integrieren», sagte der deutsche Haas-Pilot Nico Hülkenberg vor dem Beginn der Spiele in Paris.

    «Ich glaube nicht, dass wir auf die olympische Bühne gehören», sagte der dreimalige Weltmeister Max Verstappen. «Das ist einfach nichts für mich, um ehrlich zu sein. Wir haben unsere eigene Meisterschaft, die meiner Meinung nach sehr gut ankommt.» Im TV schaut sich der 26 Jahre alte Niederländer von Red Bull das größte Sportspektakel der Welt aber gern an.

    Rivale und Rekordweltmeister Lewis Hamilton will sogar vor Ort als Zuschauer sein. «Weil einer meiner guten Freunde, Miles Chamley-Watson, im Fechten antritt. Und ich freue mich auf Tennis», sagte der 39 Jahre alte Brite. Aber Autorennen sind für den Superstar auch nichts für Olympische Spiele.

    «Es wäre schön, aber ich denke, es ist ziemlich unwahrscheinlich», betonte auch Zweifach-Champion Fernando Alonso (42). Denn maßgeblich für Sieg oder Niederlage ist das Material. Theoretisch sei es eine coole Idee, aber er wisse auch nicht, wie das praktisch umzusetzen wäre, pflichtete McLaren-Pilot Oscar Piastri bei. Mit 23 Jahren zählt er längst zur nächsten Generation der Motorsport-Königsklasse und feierte zuletzt in Ungarn sogar seinen Premierensieg.

    Und der Australier hat noch einen Punkt ausgemacht, den er für entscheidend hält. Gefragt, ob er stolz wäre, sein Land bei Olympia repräsentieren zu können, betonte er, dass der Stolz in der Formel 1 meistens darauf beruhe, der Beste der Besten zu sein - und das unabhängig auch von der Nationalität.

    Im August vor zwei Jahren hatte das Internationale Olympische Komitee bekanntgegeben, dass neun Sportarten bei einer Präsentation um die Aufnahme ins Programm der Spiele für 2028 in Los Angeles geworben hatten. Dazu hatte auch der Motorsport (E-Karts) gehört, der dann aber nicht zu den fünf ausgewählten Disziplinen zählte.

    Leclerc: «Es ist definitiv möglich»

    Zum Leidwesen von Charles Leclerc (26), der als Fackelträger in seiner Heimat Monaco einen Vorgeschmack auf Olympia bekam. «Es wäre großartig, Motorsport bei den Olympischen Spielen zu haben», sagte der Ferrari-Fahrer. «Um alle mit demselben Auto fahren zu können, muss man sich natürlich entscheiden, welche Strecke man fahren will, welchen Abtrieb, welche PS-Zahl und so weiter. Aber es ist definitiv möglich.»

    Olympia ist für den Motorsport noch unerreicht.
    Olympia ist für den Motorsport noch unerreicht. Foto: Michael Kappeler/dpa
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