Die Formel 1 plant Medienberichten zufolge von 2026 an ein Stadtrennen in Madrid. Der Vertragsabschluss für den Grand Prix in Spaniens Hauptstadt soll unmittelbar bevorstehen, wie mehrere Fachportale und der staatliche TV-Sender RTVE vermeldeten.
Demnach soll der neue Kurs über das Messegelände von Madrid führen und rund fünf Kilometer lang sein. Im Gespräch ist ein Zehnjahresvertrag zwischen der Formel 1 und den Machern des neuen Rennens, deren Vorbild angeblich das Formel-1-Gastspiel in der US-Metropole Miami ist. Das Rennen werde komplett mit privaten Mitteln finanziert, hieß es.
Offen ist die Zukunft des WM-Laufs in Barcelona, der bislang als Großer Preis von Spanien ausgetragen wird. Mit den Betreibern des Circuit de Catalunya hat die Rennserie noch einen Vertrag bis einschließlich 2026. Dass die Formel 1 angesichts des Interesses vieler Länder längerfristig zwei Grand Prix pro Jahr in Spanien fährt, ist unwahrscheinlich.
Liberty Media als Rechte-Inhaber verfolgt für das Wachstum der Königsklasse des Motorsports schon seit längerem das Ziel, die Formel 1 auch in große Metropole zu bringen. Neben Miami rückte zuletzt auch Las Vegas wieder in den Rennkalender. Während die Rennstrecke von Barcelona am Rand der Stadt liegt, könnte der Kurs in Madrid deutlich mehr den Vorstellungen der Formel-1-Vermarkter entsprechen.
(dpa)