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GP in Las Vegas: Das ist neu in der Formel 1 2023

GP in Las Vegas

Das ist neu in der Formel 1 2023

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    Mercedes-Pilot George Russell rast über den legendären Las Vegas Strip.
    Mercedes-Pilot George Russell rast über den legendären Las Vegas Strip. Foto: John Locher/AP, dpa

    Die Formel 1 will Las Vegas erobern. In diesem Jahr wird es erstmals einen Grand Prix in der Glücksspielstadt geben. Es ist nicht die einzige Neuerung in der Königsklasse des Motorsports.

    Sechs Sprintrennen

    Von drei auf sechs. Die Formel 1 verdoppelt die Zahl der Sprintrennen für diese Saison. Die Motorsport-Königsklasse wird die Mini-Events über jeweils 100 Kilometer Distanz in Baku (Aserbaidschan), Spielberg (Österreich), Spa-Francorchamps (Belgien), Doha (Katar), Austin (USA) und São Paulo (Brasilien) austragen. Der Sprint soll für zusätzliches Spektakel sorgen und verändert das Wochenendformat bei den Großen Preisen. Die sonst übliche Qualifikation mit den drei K.o.-Runden findet schon am Freitag statt. Das Ergebnis dieser Einheit ist die Grundlage für die Sprint-Aufstellung tags darauf. Im Mini-Event am Samstag besteht freie Reifenwahl, Boxenstopps sind nicht vorgeschrieben. Punkte gibts natürlich auch. Das Ergebnis des Sprints ermittelt die Startaufstellung für den Grand Prix am Sonntag.

    Drittes USA-Rennen in Las Vegas

    Der Grand Prix von Las Vegas soll ein Mega-Spektakel werden - und nichts weniger. Nach Miami (Florida) und Austin (Texas) ist es das dritte USA-Rennen im Kalender. Gefahren wird am 18. November im Bundesstaat Nevada. Der Vertrag wurde bis Ende 2025 geschlossen, die Organisatoren haben aber schon jetzt Grünes Licht bis Ende 2032 bekommen. Für die Fahrt über den legendären Las Vegas Strip, den berühmt-berüchtigten Abschnitt des Las Vegas Boulevard mit den schillernden Casino-Hotels, hat die Formel 1 auch tief in die Tasche gegriffen. Für angeblich rund 240 Millionen US-Dollar wurde Land gekauft, um eine Boxenanlage und Gästebereiche zu bauen.

    Überarbeitete Überrollbügel

    Es war ein Horrorcrash. Guanyu Zhou (Alfa Romeo) flog 2022 in Silverstone kopfüber in den Fangzaun. Als Reaktion wurden die Überrollbügel überarbeitet, um mehr Sicherheit zu gewähren. Der Titanschutz muss eine abgerundete Oberseite haben, damit er sich bei einem Unfall möglichst nicht in den Boden eingräbt und den Wagen nicht zur Falle macht. 

    Abgespeckte Autos

    Die Autos mussten abspecken. Das Minimalgewicht wurde von 798 auf 796 Kilogramm (ohne Kraftstoff) gesenkt. Viele Teams verzichten daher auf lackierte Flächen auf ihren Wagen, die unnötig ins Gewicht fallen würden. Am anschaulichsten ist die Kur mit der blanken Kohlefaserhaut bei Mercedes zu beobachten. Schwarz macht schlank.

    Reifenregel in der Qualifikation

    Die Formel 1 wird bei bis zu zwei Rennen ein leicht verändertes Qualifikationssystem testen. Eine neue Reifenregel soll zum Einsatz kommen, die im Sinne der Nachhaltigkeit die Reifensätze verringern soll. Das gewohnte Format mit drei K.o.-Runden bleibt, allerdings werden die Gummis vorgeschrieben. Die harte Mischung im ersten Durchgang, die mittlere im zweiten und schließlich die weiche im dritten. Die Fahrer dürfen an diesen Wochenenden außerdem nicht mehr als elf Sätze mit Slicks einsetzen, sonst sind 13 gestattet.

    Änderungen am Unterboden

    Das sogenannte Porpoising soll endgültig Geschichte sein. In der vergangenen Saison hatten die Teams noch reihenweise mit diesem technischen Problem zu kämpfen, bei dem die Autos bei hoher Geschwindigkeit auf den Geraden so auf den Boden gepresst wurden, bis diese kurz den Asphalt berührten und so wieder hochgedrückt wurden. Nach Anpassungen schon 2022 wurden nun unter anderem die Außenkanten der Wagen-Unterböden um 15 Millimeter erhöht. Dadurch soll die gestaute Luft unter dem Auto besser abgeführt werden.

    (dpa)

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