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Formel 1: Mick Schumacher setzt alles auf eine Karte

Formel 1

Mick Schumacher setzt alles auf eine Karte

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    Mick Schumacher setzt alles daran, auch 2023 in der Formel 1 zu fahren.
    Mick Schumacher setzt alles daran, auch 2023 in der Formel 1 zu fahren. Foto: Sergei Grits, dpa (Archivbild)

    Für die Formel-1-Fahrer ist es ein ungewohntes Gefühl. Sie dürfen sich auf eine recht lange Winterpause freuen, die Saison endet in diesem Jahr noch im November und zieht sich nicht wie zuletzt bis weit in den Dezember. Das bedeutet mehr freie Zeit rund um den Jahreswechsel. Aber eben auch eine Umstellung in der Vorbereitung für die neue Saison. Die Piloten haben nun deutlich mehr Tage, um für 2023 wieder fit zu sein.

    Mick Schumacher freut sich über die längere Pause. "Es ist schön, etwas mehr Zeit für die Familie zu haben", sagte der deutsche Rennfahrer vor dem Rennen am Sonntag in Mexiko (21 Uhr). Vielleicht, und das wäre der schlechteste Fall aus seiner Sicht, hat er in der neuen Saison sogar richtig viel Zeit. Es ist unklar, ob er auch 2023 noch Mitglied im exklusivsten

    Nico Hülkenberg ist sein Rivale im Kampf um einen Platz bei Haas

    Haas ist die einzig verbliebene Option für den 23-Jährigen. Irgendwie aber drängt sich der Eindruck auf, dass sein Bleiben nicht unbedingt der größte Wunsch der Teamleitung ist. Zumindest haben bereits Gespräche mit anderen Piloten stattgefunden. So bestätigte Steiner, dass Nico Hülkenberg durchaus ein Kandidat für das Cockpit sei. Der 35-Jährige hat deutlich mehr Erfahrung in der Formel 1. 181 Rennen hat er bestritten, allerdings den Makel, dass er bislang kein einziges Mal auf dem Podest stand. Seine Leistungen waren dennoch durchwegs konstant. Zuletzt fuhr er als Stammfahrer bis 2019 bei Renault. In den vergangenen Jahren sprang er bei Aston Martin ein, wenn Not am Mann und der eigentliche Pilot nicht einsatzbereit war. Dabei gelangen Hülkenberg bemerkenswerte Ergebnisse.

    Nico Hülkenberg war früher Stammpilot in der Formel 1 und absolvierte insgesamt 181 Rennen in der Motorsport-Königsklasse. Mit ihm konkurriert Mick Schumacher.
    Nico Hülkenberg war früher Stammpilot in der Formel 1 und absolvierte insgesamt 181 Rennen in der Motorsport-Königsklasse. Mit ihm konkurriert Mick Schumacher. Foto: Hasan Bratic, dpa (Archivbild)

    Die fehlen Mick Schumacher in seinen bisher 40 Formel-1-Rennen noch. Er hat zwar in dieser Saison – seiner zweiten in der Formel 1 – die ersten Punkte gesammelt. Mit aber gerade mal zwölf Zählern liegt er weit hinter seinem Kollegen Kevin Magnussen, der 26 Punkte gesammelt hat. Schumacher haften zudem die fürchterlichen Unfälle vom Saisonbeginn an, die das Team viel Geld gekostet haben. Seine Chefs weisen immer wieder darauf hin, wenn es um die Beurteilung von Schumachers Leistungen geht. Kein gutes Zeichen. "Das muss ich einfach wegstecken. Wir sind alle hier am Limit, und so gilt für uns Fahrer halt auch: Wenn wir nicht am Limit sind, sind wir ganz schnell hinten. Dann wäre meine Situation noch ganz anders. Ich bin der Fahrer, der ich heute bin, durch die ganzen Situationen, die ich schon durchgemacht habe", sagte Schumacher im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur. Und: Er habe viel aus diesen Unfällen gelernt. Er wisse nun deutlich besser, was sein Auto könne.

    Schumacher ist überzeugt, in den letzten Rennen Punkte holen zu können. Das wäre bei besserer Taktik und vor allem einem intakten Auto schon vor einer Woche in den USA möglich gewesen. Da aber hatten Trümmerteile der Rennwagen von Lance Stroll und Fernando Alonso Schumachers Auto stark beschädigt. Sonst wäre gar Platz sechs möglich gewesen, wie Schumacher beteuerte. So aber landete er wieder am Ende des Feldes. Dabei braucht er derzeit nichts dringender als Punkte.

    Einen Plan B hat Mick Schumacher nicht

    Schumacher möchte unbedingt in der Formel 1 bleiben. Einen Plan B gebe es für 2023 nicht. "Plan A ist der einzige Plan, der für mich im Moment zählt und den ich verfolgen möchte und auch werde", sagte er unmissverständlich. Die Formel 1 war sein Ziel, das hat er vor zwei Jahren erreicht. Nun möchte er unbedingt in der Königsklasse bleiben. Aber möchte auch Haas das? Die Zweifel wachsen, je länger die Entscheidung hinausgeschoben wird. Steiner hatte zunächst angekündigt, in der Woche nach dem Rennen in Mexiko die Cockpit-Vergabe mitzuteilen. Das wäre in wenigen Tagen. Nun aber sagte er, dass beim letzten Rennen in Abu Dhabi am 20. November auch erst die Entscheidung fallen könnte. Schumacher braucht also Geduld.

    Wie bei seinem neuen Hobby, das er Anfang des Jahres begonnen hat. Mick Schumacher hat Surfen für sich entdeckt, die Fortschritte aber stocken. Ähnlich wie in der Formel 1. "Am liebsten würde ich der Beste sein in allem, was ich mache. Aber es ist halt auch immer ein Prozess", sagte Schumacher. Der schien bei Haas auf einem guten Weg. "Seit der Sommerpause hätten wir in jedem Rennen Punkte sammeln können, aber durch die eine oder andere Situation es einfach nicht geschafft haben – weshalb auch immer. Trotzdem: Die Tendenz ist da und ich glaube, dass vor allem das zählt", sagte der 23-Jährige. Reicht das aber auch, um seine Vorgesetzten zu überzeugen?

    Audi ist Mick Schumachers Hoffnung

    Sehr unwahrscheinlich ist es nicht, dass Schumacher für 2023 kein Cockpit bekommen wird. Das Ende seiner Formel-1-Karriere muss das aber nicht bedeuten. Audi steigt 2026 in die Formel 1 ein, mit Sauber ist ein Partner gefunden. Die Schweizer beenden ihre Zusammenarbeit mit Alfa Romeo nach der nächsten Saison. Es kann also gut sein, dass der

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