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Formel 1: Fahrer-Gewerkschaft wehrt sich gegen Strafen der FIA

Formel 1

Fahrer-Gewerkschaft wehrt sich gegen Strafen der FIA

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    George Russell, Charles Leclerc und die anderen Formel-1-Piloten wehren sich gegen das Vorgehen des Weltverbandes FIA.
    George Russell, Charles Leclerc und die anderen Formel-1-Piloten wehren sich gegen das Vorgehen des Weltverbandes FIA. Foto: Vincent Thian/AP/dpa

    Der Streit zwischen den Fahrern der Formel 1 und dem Automobil-Weltverband FIA droht zu eskalieren. Nachdem zuletzt Ferrari-Pilot Charles Leclerc wegen des Gebrauchs eines Schimpfwortes in der Pressekonferenz nach dem Großen Preis von Mexiko zu einer Geldstrafe von 5000 Euro plus weiteren 5000 Euro auf Bewährung verdonnert worden war, wehren sich die Piloten im Namen der Fahrer-Gewerkschaft gegen diese und ähnliche Sanktionierungen.

    «Es gibt einen Unterschied zwischen Fluchen, das darauf abzielt, andere zu beleidigen, und eher beiläufigem Fluchen, das man zum Beispiel zur Beschreibung von schlechtem Wetter oder eines leblosen Objekts wie einem F1-Auto oder einer Fahrsituation verwenden könnte», heißt es in einem Post auf Instagram.

    Forderungen an den FIA-Präsidenten

    FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem wird in dem Statement direkt angesprochen und ermahnt. «Wir fordern den FIA-Präsidenten auf, auch seinen eigenen Ton und seine Sprache zu überdenken, wenn er mit unseren Fahrern oder über sie spricht. Unsere Mitglieder sind erwachsene Menschen, die es nicht nötig haben, über die Medien Anweisungen über so triviale Dinge wie das Tragen von Schmuck und Unterhosen zu erhalten», hieß es weiter.

    In der Vergangenheit mischte sich die FIA-Rennleitung bei diesen Themen immer wieder ein, was großen Unmut hervorrief. So trug beispielsweise der vierfache Weltmeister Sebastian Vettel 2022 in Miami als Ausdruck des Protests seine Unterhose über seinem Rennanzug.

    Außerdem bitten die Piloten um mehr Transparenz, um Kenntnis darüber zu erhalten, wohin die Geldstrafen fließen. Sie erhoffen sich durch ihren Gang an die Öffentlichkeit eine konstruktive Zusammenarbeit, um die Streitigkeiten beizulegen.

    Mohammed Ben Sulayem
    Mohammed Ben Sulayem Foto: David Davies/Press Association/dpa
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