Max Verstappen muss sich beim möglichen Titelgewinn in Las Vegas wohl auf eine Super-Sondershow einstellen. Die Chancen sind groß, dass der 27 Jahre alte Niederländer gegen Mitternacht am Samstag Ortszeit in der Glücksspielmetropole vorzeitig die Formel-1-Weltmeisterschaft gewinnt und damit zu den fünf erfolgreichsten Piloten in der Geschichte der Motorsport-Königsklasse aufsteigt. Die einfachste Rechnung: Verstappen kommt im Red Bull vor seinem WM-Verfolger Lando Norris von McLaren ins Ziel. Das Rennen startet deutscher Zeit am Sonntagmorgen um 7.00 Uhr (Sky und RTL).
«Wir wollen noch nichts verraten, aber wir bereiten uns natürlich auf alle Eventualitäten vor, damit wir bereit sind, so zu feiern, wie es nur Las Vegas kann», sagte die kaufmännische Leiterin der Formel 1 und des Las Vegas Grand Prix, Emily Prazer, der Deutschen Presse-Agentur. Für die Macher der Königsklasse, die den Grand Prix in der Wüste von Nevada als Promoter verantworten, ist die Konstellation ein Traumszenario.
Verstappens Einstellung zur Show drumherum: Null Interesse
Erst im vergangenen Jahr feierte Vegas die Rückkehr der Formel 1 mit einer großen Show und viel Tamtam, aber auch ein paar Rückschlägen, wie einem losen Kanaldeckel, der den Zeitplan beim Training auch zum Leidwesen der Zuschauer ordentlich durcheinander gebracht hatte. Diesmal soll die PS-Show perfekt werden.
«Was auch immer passiert, wir sind zuversichtlich, dass die Fans ein unglaubliches Spektakel auf dem Las Vegas Strip Circuit erleben werden», betonte Prazer, die davon ausgeht, dass das Rennen ausverkauft sein wird. «Das Interesse im zweiten Jahr war bereits hoch, aber mit der Möglichkeit, dass Max die WM in Las Vegas gewinnen kann, hat es sich noch mal gesteigert.»
Verstappen selbst ist allerdings kein Fan von allzu großem Spektakel außerhalb des Rennwagens. Schon nach der Eröffnungsfeier im vergangenen Jahr hatte er gesagt, dass er an der Kombination «99 Prozent Show, 1 Prozent Sportveranstaltung null Interesse» habe: «Ich will mich immer nur auf die Leistung fokussieren. Ich mag dieses ganze Drumherum nicht.»
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