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Formel 1: Ab 2021 fährt wieder ein Schumacher in der Formel 1

Formel 1

Ab 2021 fährt wieder ein Schumacher in der Formel 1

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    Wechselt in die Formel 1: Mick Schumacher.
    Wechselt in die Formel 1: Mick Schumacher. Foto: Luca Bruno/AP, dpa

    Die Formel 1 hat wieder einen Schumacher. Gut acht Jahre nach dem endgültigen Karriereende von Rekordchampion Michael Schumacher hat dessen Sohn Mick den Aufstieg in die Königsklasse des Motorsports geschafft. Der 21-Jährige wird im kommenden Jahr für das amerikanische Haas-Team als Stammpilot an den Start gehen und erhält einen Vertrag "für mehrere Jahre". Das gab der Rennstall am Mittwoch bekannt. Hilfreich für Mick Schumacher war dabei die enge Partnerschaft von Haas mit Ferrari. Er gehört seit Januar 2019 zur Nachwuchsakademie des italienischen Traditionsteams. 

    Schon am Freitag kommender Woche wird Schumacher beim Training in Abu Dhabi seine ersten Kilometer für Haas fahren. Auch beim Test für Nachwuchsfahrer im Anschluss an das Saisonfinale auf dem Yas Marina Circuit kommt er zum Einsatz.

    So viele Deutsche fuhren bislang in der Formel 1

    1990: 0

    1991, 1992, 1993: 1 (Michael Schumacher)

    1994, 1995, 1996: 2 (Michael Schumacher, Heinz-Harald Frentzen)

    1997, 1998, 1999: 3 (Michael Schumacher, Ralf Schumacher, Heinz-Harald Frentzen)

    2000, 2001, 2002, 2003: 4 (Michael Schumacher, Ralf Schumacher, Nick Heidfeld, Heinz-Harald Frentzen)

    2004: 4 (Michael Schumacher, Ralf Schumacher, Nick Heidfeld, Timo Glock)

    2005: 3 (Michael Schumacher, Ralf Schumacher, Nick Heidfeld)

    2006: 4 (Michael Schumacher, Ralf Schumacher, Nick Heidfeld, Nico Rosberg)

    2007: 6 (Sebastian Vettel, Nico Rosberg, Ralf Schumacher, Nick Heidfeld, Adrian Sutil, Markus Winkelhock)

    2008, 2009: 5 (Sebastian Vettel, Nico Rosberg, Timo Glock, Adrian Sutil, Nick Heidfeld)

    2010: 7 (Michael Schumacher, Sebastian Vettel, Nico Rosberg, Nico Hülkenberg, Timo Glock, Adrian Sutil, Nick Heidfeld)

    2011: 6 (Michael Schumacher, Sebastian Vettel, Nico Rosberg, Nico Hülkenberg, Timo Glock, Adrian Sutil)

    2012: 5 (Michael Schumacher, Sebastian Vettel, Nico Rosberg, Nico Hülkenberg, Timo Glock)

    2013: 4 (Sebastian Vettel, Nico Rosberg, Nico Hülkenberg, Adrian Sutil)

    2014: 5 (Sebastian Vettel, Nico Rosberg, Nico Hülkenberg, Adrian Sutil, André Lotterer)

    2015: 3 (Sebastian Vettel, Nico Rosberg, Nico Hülkenberg)

    2016: 4 (Sebastian Vettel, Nico Rosberg, Nico Hülkenberg, Pascal Wehrlein)

    2017: 3 (Sebastian Vettel, Nico Hülkenberg, Pascal Wehrlein)

    2018, 2019, 2020: 2 (Sebastian Vettel, Nico Hülkenberg)

    2021: 2 (Sebastian Vettel, Mick Schumacher)

    Sein Aufstieg bis in die höchste Formel-Klasse wurde mit Bedacht geplant. Er fährt in diesem Jahr noch in der Formel 2 für das italienische Prema-Team und geht als Gesamtführender in die letzten beiden Rennen der Saison am Wochenende in Bahrain. Wie schon in der Formel 3, in der er 2018 den Europameister-Titel geholt hatte, entfaltete Mick Schumacher auch in der zweithöchsten Kategorie erst im zweiten Jahr seine Qualitäten.

    Mick Schumachers neues Team enttäuschte in dieser Saison

    In der Formel 1 wird er nun für ein Team antreten, das in diesem Jahr enttäuschte. Haas belegt mit nur drei Punkten den vorletzten Rang in der Konstrukteurswertung. Die beide derzeitigen Stammfahrer - Romain Grosjean und Kevin Magnussen - müssen den Rennstall verlassen, der 2016 in die Formel 1 einstieg. Am vergangenen Wochenende hatte der beängstigende Feuer-Unfall von Grosjean das Team unfreiwillig in die Schlagzeilen gebracht. Der Franzose überstand den Horror-Crash wie durch ein Wunder nahezu unbeschadet.

    Den künftigen Teamkollegen von Schumacher, den Russen Nikita Mazepin, hatte Haas bereits am Dienstag vorgestellt. Der 21-Jährige wird von seinem wohlhabenden Vater Dimitri gefördert und ist ebenfalls ein Neuling in der Königsklasse.

    Michael Schumacher lebt von der Öffentlichkeit abgeschottet

    Da sich weder die Regeln noch die Autos im kommenden Jahr gravierend verändern werden, dürften die sportlichen Erfolgsaussichten von Mick Schumacher und Mazepin zunächst gering sein. Teamchef Günther Steiner sieht die Neuzugänge aber als Teil des Neuaufbaus, 2022 will Haas wieder durchstarten. "Es wäre eine Ehre für uns, etwas, worauf wir stolz sein könnten", hatte er vor der Bekanntgabe bereits ein Engagement von Mick Schumacher kommentiert. 

    Mick Schumachers Vater Michael holte insgesamt sieben WM-Titel, gewann 91 Rennen und sorgte für viele unvergessliche Momente. Seit einem Skiunfall in den französischen Alpen lebt der mittlerweile 51-Jährige aber völlig abgeschirmt von der Öffentlichkeit. Er erholt sich im Kreise seiner Familie in der Schweizer Wahlheimat am Genfer See weiter von dem schweren Schädel-Hirn-Trauma, das er bei seinem Sturz Ende 2013 erlitten hatte. (dpa)

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