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Formel-1-Start: Valtteri Bottas düpiert Vettel und Hamilton beim Auftakt in Australien

Formel-1-Start

Valtteri Bottas düpiert Vettel und Hamilton beim Auftakt in Australien

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    Formel 1, Großer Preis von Australien: Valterri Bottas (Mitte) siegte beim WM-Auftakt vor Lewis Hamilton (links) und Max Verstappen. Ferrari-Pilot Sebastian Vettel wurde Vierter.
    Formel 1, Großer Preis von Australien: Valterri Bottas (Mitte) siegte beim WM-Auftakt vor Lewis Hamilton (links) und Max Verstappen. Ferrari-Pilot Sebastian Vettel wurde Vierter. Foto: Julian Smith/AAP, dpa

    Valtteri Bottas heißt der Überraschungssieger vom Großen Preis von Australien. Der Finne gewann den Formel-1-WM-Auftakt in Melbourne mit über 20 Sekunden Vorsprung deutlich vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton und Red-Bull-Pilot Max Verstappen. Sebastian Vettel musste sich im ersten Rennen der Saison mit Platz 4 zufrieden geben.

    Mit dem Rennausgang hatte so sicherlich keiner gerechnet. Schließlich lief es für Weltmeister Hamilton vor dem Rennen wie am Schnürchen. Nachdem er zum 84. Mal in seiner Karriere (Rekord) auf die Pole Position raste, sah alles nach einem Traumstart für den Briten aus. Bei Rennbeginn hatte er jedoch etwas Sand im Getriebe. Bottas nutzte die "Standzeit" rigoros aus und zog an seinem internen Kontrahenten vorbei. Die Führung gab der 29-Jährige bis zum Ziel nicht mehr ab.

    Beim WM-Auftakt der Formel 1 in Melbourne strahlt Bottas, Vettel zweifelt

    Besonders bitter verlief der Rennauftakt in die Saison 2019 für Sebastian Vettel. Der Ferrari-Pilot sehnte den WM-Start mit großen Erwartungen entgegen. Rückenwind hatte der Heppenheimer von den fantastischen Zeiten im Rahmen der Testfahrten im Februar. Ernüchternd musste der 31-Jährige feststellen, dass die Konkurrenz die vergangenen Wochen optimal zu nutzen wusste. Sowohl Mercedes als auch Red Bull schickten top-abgestimmte Boliden ins Rennen, die Vettels SF90 nicht den Hauch einer Chance ließen.

    "Es war überraschend und schockierend, wie schnell Mercedes war", resümierte der niedergeschlagene Ferrari-Fahrer nach dem Rennen. Der Saisonstart ging für den Ex-Weltmeister mit Titelambitionen gehörig nach hinten los. "Ich hatte uns in viel stärkerer Form erwartet", fügte Vettel niedergeschlagen hinzu. Was für eine Klatsche für die Scuderia. Vettel hatte seine "Lina", wie er den Rennwagen diese Saison taufte, wesentlich konkurrenzfähiger eingeschätzt. Knapp eine Minute fehlten Sebastian am Ende auf Sieger Bottas. Selbst Rang 3 war für den Deutschen nicht in greifbarer Nähe. Max Verstappen fuhr knapp 35 Sekunden vor dem Melbourne-Gewinner der beiden Vorjahre über die Ziellinie.

    Bottas: "Das beste Rennen meines Lebens"

    Bottas konnte hingegen seinen Triumph kaum fassen: "Das war das beste Rennen meines Lebens. Das Auto hat sich traumhaft angefühlt, es war ein Genuss", freute sich Bottas nach seinem vierten Grand-Prix-Sieg. Der Erfolg spülte nicht nur 25 Punkte für den Sieg aufs Konto seiner Fahrerwertung. Zusätzlich erhielt der Finne einen Bonuspunkt für die schnellste Rennrunde. Erstmals seit 1959 führten die Formel-1-Verantwortlichen diese Regel wieder ein. Damit hat der schnelle Skandinavier in der Fahrerwertung acht Punkte Vorsprung auf den amtierenden F1-Weltmeister Lewis Hamilton.

    "Valtteri ist ein unglaubliches Rennen gefahren, er hat sich das wirklich verdient", gratulierte der Brite. Ein prima Auftakt für den finnischen F1-Piloten, der im letzten Jahr kein Rennen gewinnen konnte.

    Die Formel-1-Weltmeister seit 1950

    1950 Giuseppe Farina

    1951 Juan Manuel Fangio

    1952 und 1953 Alberto Ascari

    1954 bis 1957 Juan Manuel Fangio

    1958 Mike Hawthorn

    1959 und 1960 Jack Brabham

    1961 Phil Hill

    1962 Graham Hill

    1963 Jim Clark

    1964 John Surtees

    1965 Jim Clark

    1966 Jack Brabham

    1967 Denny Hulme

    1968 Graham Hill

    1969 Jackie Stewart

    1970 Jochen Rindt

    1971 Jackie Stewart

    1972 Emerson Fittipaldi

    1973 Jackie Stewart

    1974 Emerson Fittipaldi

    1975 Niki Lauda

    1976 James Hunt

    1977 Niki Lauda

    1978 Mario Andretti

    1979 Jody Scheckter

    1980 Alan Jones

    1981 Nelson Piquet

    1982 Keke Rosberg

    1983 Nelson Piquet

    1984 Niki Lauda

    1985 und 1986 Alain Prost

    1987 Nelson Piquet

    1988 Ayrton Senna

    1989 Alain Prost

    1990 und 1991 Ayrton Senna

    1992 Nigel Mansell

    1993 Alain Prost

    1994 und 1995 Michael Schumacher

    1996 Damon Hill

    1997 Jacques Villeneuve

    1998 und 1999 Mika Häkinnen

    2000 bis 2004 Michael Schumacher

    2005 und 2006 Fernando Alonso

    2007 Kimi Räikkönen

    2008 Lewis Hamilton

    2009 Jenson Button

    2010 bis 2013 Sebastian Vettel

    2014 und 2015 Lewis Hamilton

    2016 Nico Rosberg

    2017 Lewis Hamilton

    2018 Lewis Hamilton

    2019 Lewis Hamilton

    2020 Lewis Hamilton

    Sebastian Vettel und die Scuderia erwartet die nächsten Tage eine Menge Arbeit. Schließlich verlassen sie den Albert Park in Melbourne mit der Erkenntnis, in Sachen Speed nicht mit den Mercedes-Silberpfeilen mithalten zu können. Und das, obwohl Hamiltons Flitzer beschädigt war: Ein Stück des Unterbodens vor dem linken Hinterrad war abgebrochen. (mit dpa)

    Hier erhalten Sie weitere nützliche Informationen rund um den Formel-1-Zirkus:

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