"Das hängt von der sportlichen Perspektive ab. Die Formel 1 ist natürlich die Königsklasse, aber es gibt auch andere attraktive Serien. Und wenn es keine gute Möglichkeit in der Formel 1 gibt, dann werde ich mich auch darüber hinaus umschauen", sagte Hülkenberg der Deutschen Presse-Agentur im Interview. Der Rheinländer war bis Ende vergangener Saison für Renault gefahren und ist nun in einer Auszeit.
Hülkenberg berichtete von verschiedenen Angeboten aus dem Motorsport. "Das ist beruhigend und positiv. Gleichzeitig habe ich gemerkt, dass der Hunger auf das Rennfahren weiter da ist und ich definitiv noch mal ins Lenkrad greifen werde", sagte der Emmericher. "Im Moment ist aber auch vieles unberechenbar, Teams kämpfen um ihr Überleben. Da ist die Fahrerfrage nicht die akuteste."
Die geplante Budgetgrenze in der Formel 1 befürwortet Hülkenberg. "Die Differenz zwischen dem, was die großen Teams ausgeben wollen und die kleinen Teams ausgeben können, ist definitiv zu extrem geworden. Diese Schere klafft weit auseinander. Deshalb ergibt eine Budgetgrenze absolut Sinn und sollte auch kommen", befand er. "Am Ende ist die Formel 1 Entertainment, und für gutes Entertainment muss ein Team meiner Meinung nach nicht hunderte von Millionen Dollar ausgeben." 133 Millionen Euro soll die Deckelung pro Team von 2021 an betragen, um die Kosten einzudämmen. (dpa)