Einst waren Marc Marquez und Stefan Bradl Konkurrenten auf der Strecke. Noch 2011 konnte der junge Deutsche den Spanier ausbremsen und sich den Weltmeistertitel in der Moto2 holen. Inzwischen sind sie Freunde und Teamkollegen. Und weil sich der siebenfache Weltmeister
Zwei Stürze stoppten Bradl in Jerez
Bradl war in den zurückliegenden Jahren immer wieder für den verletzten Ex-Weltmeister eingesprungen. Bisher kam der Deutsche auf 14 Einsätze als Honda-Ersatzpilot. In dieser Saison startete der 32-Jährige in Argentinien und in Jerez. Zuletzt stürzte er in
Normalerweise ist es sein Job als Honda-Testfahrer an der Performance, am Auftritt des Bikes zu arbeiten. Nun muss Bradl Punkte holen. Den neunten Saison-Lauf am Sonntag in Barcelona sieht er noch als Training unter Wettkampfbedingungen. „Aber ich versuche so bald wie möglich unter die besten zehn und in die WM-Punkte zu fahren. Es macht schon einen Unterschied, wenn ich jetzt regelmäßig im Einsatz bin. Auch wenn ich weiß, dass es ein hochgestecktes Ziel ist.“ Honda, vor einigen Jahren noch Topteam, belegt in der Konstrukteurswertung den letzten Platz.
Honda ist schwerfällig in der Entwicklung
In den zwei Corona-Jahren haben die Japaner offensichtlich den Anschluss verloren, waren zu schwerfällig in der Bike-Entwicklung. „Wie gut und in welchem unglaublichen Tempo Ducati, Aprilia und KTM arbeiten, sollten die Japaner als Schuss vor dem Bug verstehen und aus ihrem Corona-Schlaf erwachen“, sagt ServusTV-Experte Alex Hofmann. Die Asiaten seien in ihrer Flexibilität immer schon behäbiger gewesen. „Aber die Pandemie hat die Entwicklung völlig in Slow-Motion versetzt.“