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Missglückter PR-Gag: Auch Maskottchen leben gefährlich

Missglückter PR-Gag

Auch Maskottchen leben gefährlich

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    Conor McGregor schlägt das Maskottchen der Miami Heat während einer Spielpause nieder. Der Mann, der Burnies Kostüm trägt, musste ärztlich behandelt werden.
    Conor McGregor schlägt das Maskottchen der Miami Heat während einer Spielpause nieder. Der Mann, der Burnies Kostüm trägt, musste ärztlich behandelt werden. Foto: Lynne Sladky, dpa

    Irgendwann haben Marketing-Fachleute das Maskottchen erfunden. Um einem Verein oder einer Meisterschaft ein – haha – lustiges Gesicht zu verpassen. Das ging im Fall von Goleo gründlich schief. Der Glücksbringer der Fußball-WM 2006 war als Löwe angelegt, sah aber aus wie eine Mischung aus Lama und Orang-Utan, die nur mit Hemdchen und ohne Hose durch die Gegend lief. Bei der Biathlon-WM 2020 im Antholzer Tal trieb Bumsi sein Unwesen. Der Braunbär löste ein Grinsen bei Fans und Sportlern aus. Die Veranstalter sahen sich genötigt, darauf hinzuweisen, dass der Name einzig und allein vom Geräusch beim Schießen abgeleitet ist: Bum, bum, . . . Bumsi eben, wie der Südtiroler sagt.

    Maskottchen führen kein lustiges Leben, sind eher arme Schweine. Es ist ein Höllenjob, stundenlang in einem Plüschkostüm Faxen zu fabrizieren und für Selfies zu posieren. Richtig gefährlich gestaltete sich ein Auftritt von Burnie, dem Maskottchen der Basketballer der Miami Heat. 

    PR-Gag endet für Maskottchen im Krankenhaus

    Eine als PR-Gag angedachte Einlage endete für den Glücksbringer im Krankenhaus. In einer Pause des Miami-Spiels gegen Denver trat Burnie, ausgestattet mit einem Box-Handschuh und einem Meisterschaftsgürtel, gegen Conor McGregor an. Der Käfig-Kämpfer sollte Werbung für sein neues Körperspray machen. Die Show-Einlage war als Wrestling-Kampf gedacht. Doch der Ire McGregor, der offenbar zu viel Feuerwasser getankt hatte, schlug zu heftig zu. Das Maskottchen ging zwar wie geplant k.o., doch musste der Darsteller anschließend in einem nahe liegenden Krankenhaus behandelt werden. Die Aktion kam beim Publikum mittelmäßig an. Die Zuschauer buhten McGregor aus. Trotz Knock-out – 1:0 für Burnie. 

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