Eine Sportlerin aus Ecuador auf Langlauf-Ski, ein Eritreer auf dem Slalom-Hang oder eine Bob-Pilotin aus Nigeria. Die Olympischen Spiele leben von ihren Exoten. Von den Sportlerinnen und Sportlern, denen es nicht in erster Linie um Medaillen geht, sondern vielmehr um den olympischen Spirit, uns Dabeisein. Katharina Eigenmann hat schon als kleines Mädchen davon geträumt, eines Tages beim größten Sportfest der Welt zu starten. Karate hatte sie als Kind ausprobiert, später Volleyball. In der Leichtathletik hat es für sie nie weiter als bis zu den Schweizer Meisterschaften gereicht. Irgendwann war klar: Wenn es für sie tatsächlich einmal zu den Winterspielen gehen sollte, dann im Skeleton. Gut, ganz so exotisch mag das aufs Erste nicht klingen. Eigenmann ist Liechtensteinerin, immer wieder kommen erfolgreiche Wintersportler aus dem sechstkleinsten Land der Erde. Eine Bobbahn gibt es im Fürstentum aber nicht. Und trotzdem ist diese Sportart, bei der man sich wagemutig auf dem Bauch die Eisrinne hinunterstürzt, genau ihr Ding.
Wintersport
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