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Langlauf-Weltcup: Norweger Klaebo dominiert die Tour de Ski in Oberstdorf

Langlauf-Weltcup

Norweger Klaebo dominiert die Tour de Ski in Oberstdorf

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    Die Nummer eins im Langlauf-Weltcup: Johannes Klaebo.
    Die Nummer eins im Langlauf-Weltcup: Johannes Klaebo. Foto: Ralf Lienert

    Sieg im Skating-Massenstart, Sieg im Klassik-Sprint: Der norwegische Langlauf-Superstar Johannes Klaebo hat die Tour de Ski-Etappen drei und vier in Oberstdorf dominiert und seine Vormachtstellung als weltbester Langläufer untermauert.

    An Silvester kochte der 25-Jährige die Konkurrenz über 15 Kilometer ab. Und auch zum Start ins neue Jahr ließ der gebürtige Trondheimer nichts anbrennen. Im Sprint, seiner Paradedisziplin, war er erneut der Schnellste – sowohl im Prolog als auch im Viertelfinale, Halbfinale und Finale, in dem er gemeinsam mit seinen Teamkameraden Erik Valnes (2.), Paal Golberg (3.) sowie Even Northug (4.) einen norwegischen Vierfachtriumph feierte. Ganz locker joggte Klaebo nach seinen Weltcupsiegen 47 und 48 durch das Stadion im Ried bei Oberstdorf, während seine Kontrahenten teils noch minutenlang nach Luft rangen.

    Über eine Minute Vorsprung für Klaebo nach Etappen im Allgäu

    So reist der Dominator als großer Favorit zu den abschließenden Tour-Etappen ins italienische Val di Fiemme. Dort stehen am Montag und Dienstag zwei weitere Massenstarts auf dem Programm und Klaebo kann sich, nach 2018/19, zum zweiten Mal zum Sieger des härtesten Etappenrennens im Langlaufkalender küren. Über eine Minute Vorsprung dürfte er sich auf dem harten und drei Kilometer langen Schlussanstieg hinauf zur Alpe Cermis nicht mehr nehmen lassen.

    Deutlich spannender geht es bei den Frauen zu, dort läuft alles auf einen Dreikampf zwischen einer US-Amerikanerin, einer Finnin und einer Russin hinaus. Jessie Diggins (USA), Sprintsiegerin in Lenzerheide und Erste im Massenstart von Oberstdorf, verlor nach einem unverschuldeten Sturz im Sprint-Viertelfinale an Neujahr zwar die Gesamtführung an die Siegerin des Rennens, Natalia Neprjajewa (Russland). Die Titelverteidigerin ist mit einem Rückstand von 38 Sekunden aber ebenso noch in Schlagdistanz wie Kerttu Niskanen (Finnland). Deshalb fällt die Entscheidung, anders als bei den Männern, wohl erst am letzten Tag, am letzten Anstieg. Denn auf der steilen Skipiste hoch zum Ziel entstehen erfahrungsgemäß große Zeitabstände.

    Kaum noch Medaillenchancen für die Deutschen bei der Tour de Ski

    Die deutschen Starter haben kaum noch Chancen aufs Podium. Doch Katharina Hennig (Sonthofen), derzeit beste deutsche Läuferin auf Rang 14, will, wie in den vergangenen beiden Jahren, in die Top Ten laufen. Die deutschen Männer hingegen liebäugeln lediglich mit den Top 20. Janosch Brugger (Schluchsee) und Friedrich Moch (Isny) sind am aussichtsreichsten positioniert. Nicht mehr dabei ist Jonas Dobler (SC Traunstein): Der 30-Jährige stieg während des Massenstarts an Silvester wegen Herzproblemen aus. „Im Rennen hat er einen zu hohen Puls gehabt“, sagte Bundestrainer Peter Schlickenrieder dem ZDF. Der Deutsche Ski-Verband gab nach dem Wettkampf jedoch Entwarnung.

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