In Österreich hatte er 2015 mit dem Weltmeister-Titel in der Ski-Halfpipe seinen größten sportlichen Erfolg gefeiert. Nun ist Kyle Smaine im Alter von 31 Jahren gestorben. Der US-Amerikaner kam bei einem Lawinenunglück in Japan ums Leben. Ein Rettungs- und Suchteam hatte Smaine und einen weiteren Mann in der zentraljapanischen Präfektur Nagano ohne Lebenszeichen gefunden.
Ski-Weltmeister Kyle Smaine ist tot: Lawine in Japan wurde ihm zum Verhängnis
Der US-amerikanische Freestyle-Ski-Verband bestätigte Smaines Tod am Dienstag über Social-Media-Plattformen. In dem Beitrag wird der Sportler als einer "der nettesten und enthusiastischsten Menschen, die man kennenlernen kann" beschrieben.
Smaine lebte in dem kalifornischen Ort South Lake Tahoe. Er hatte seine Reise nach Japan kürzlich angekündigt. Die zentraljapanische Präfektur Nagano hatte er demnach als Reiseziel gewählt, um dort die "unglaubliche Schneequalität" testen und genießen zu können. Smaine hatte sich dann am vergangenen Wochenende auf eine Skitour in der Region begeben, in der es zu dem Zeitpunkt starken Schneefall gab. Die Behörden hatten eine Lawinenwarnung herausgegeben.
Zum Zeitpunkt von Smaines Trip ging eine Lawine von einem 2100 Meter hohen Berghang ab. Diese wurde dem Freestyler offenbar zum Verhängnis, wie ein Augenzeuge berichtet. Dabei handelt es sich um den Fotografen Grant Gunderson, der bei der Skitour dabei war. In den sozialen Medien berichtete er von seinem "absolut schlimmsten Alptraumszenario". Beim Abgang der Lawine sei Smaine demnach "durch die Druckwelle 50 Meter weit geschleudert, verschüttet und getötet" worden. Die Schneemassen erfassten wohl vier Männer. Zwei von ihnen konnten sich in Sicherheit bringen. Das geht aus japanischen Polizeiangaben hervor.
Tod von Ski-Freestyler Kyle Smaine – seine Ehefrau nimmt emotional Abschied
Smaines Ehefrau nahm bei Instagram auf emotionale Weise Abschied: "Du hast das Skifahren mehr geliebt als jeder andere, den ich je kennengelernt habe. Ich habe dich 2010 in Neuseeland per Anhalter mitgenommen und wer hätte gedacht, dass wir 13 Jahre später verheiratet sein würden. Die verdammt besten Jahre meines Lebens." Die Snowboarderin Jenna Dramise und der Ski-Freestyler Smaine hatten erst im November vergangenen Jahres geheiratet.
"Ich weiß, dass du da draußen in Japan die besten Rennen deines Lebens hattest, und ich könnte es dir nie verübeln, dass du getan hast, was du geliebt hast", schrieb Dramise nun an ihren verstorbenen Ehemann.