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Kuhsee-Triathlon: Wie sich der erste Kuhsee-Triathlon für die Sportlerinnen und Sportler anfühlt

Kuhsee-Triathlon

Wie sich der erste Kuhsee-Triathlon für die Sportlerinnen und Sportler anfühlt

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    Geschafft! Seinen ersten Kuhsee-Triathlon hat der Augsburger Fabian Wagner in einer Zeit von unter 1:20 bewältigt.
    Geschafft! Seinen ersten Kuhsee-Triathlon hat der Augsburger Fabian Wagner in einer Zeit von unter 1:20 bewältigt. Foto: Michael Hochgemuth

    Obwohl er früh an das Südufer des Kuhsees gekommen ist, gerät Fabian Wagner noch ein wenig in Stress. Der Transponder mit seiner Startnummer ist kaputt gegangen und deshalb muss er sich kurz vor seiner ersten Teilnahme am Kuhsee-Triathlon noch schnell einen neuen organisieren und sollte eigentlich sein Rad noch umparken.

    Das wird ihm von einem freundlichen Helfer erlassen und der ehemalige Bezirksoberliga-Fußballer der DJK Lechhausen kann so noch schnell mit seinem Arbeitskollegen Davide Plewa die Laufwege in den Wechselzonen absprechen. Dann ruft Organisatorin Katja Mayer auch schon zur allgemeinen Wettkampfbesprechung vors Südufer.

    Zwölf Wochen Vorbereitung auf den Kuhsee-Triathlon

    Zwölf Wochen hat sich Fabian Wagner auf seine Premiere vorbereitet. "Ich habe Bock auf viele Sportarten", sagt er und hat sich deswegen die neue Herausforderung Triathlon gesucht. Aus Trainingsgründen ist er zuletzt kaum noch mit dem Auto gefahren, sondern hat fast alles mit dem Rad erledigt. Deshalb ist ihm vor den 17 Kilometern Radfahren auch nicht bange.

    Die 500 Meter Schwimmen und die fünf Kilometer Laufen bereiten ihm da eher Kopfzerbrechen. "Beim Laufen war ich schon im Fußballtraining immer der Faulste", gesteht er lachend. Und beim Schwimmen ist ihm unklar, wie heftig es im Wasser unter den 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zugeht. Eng wird es auf alle Fälle, das ist ihm klar.

    Mit 400 Einzelstartern ist der Augsburger Kuhsee-Triathlon "ausverkauft"

    Denn die ehemalige Profi-Triathletin Katja Mayer, die mit ihrer Event-Agentur die 23. Auflage des Kuhsee-Triathlons organisierte, konnte nicht nur am Samstag beim Nachtlauf, sondern auch am Sonntag "ausverkauft" melden. Bei perfekten Triathlon-Bedingungen - wolkenlosem Himmel, strahlendem Sonnenschein und angenehmen Wassertemperaturen - gab es keinen freien Startplatz mehr; weder für Einzelstarter, noch für Staffeln oder den Kinder-Triahtlon. In der Menge der Einzelstarter fanden sich viele wie Fabian Wagner, die sich erstmals an diesen Breitensport-Wettkampf wagten. "Ich finde das so toll", war Katja Mayer beim Blick auf die vielen Neulinge begeistert, "denn genau dafür ist dieser Triathlon da. Er soll alle anfixen, dann bleiben sie bei diesem Sport hängen".

    Viel Respekt vor der Schwimmstrecke beim Kuhsee-Triathlon

    Fabian Wagner ist sich dessen noch nicht sicher, als er sich in der Menge vor dem Südufer aufstellt. Mit der Sirene ins Wasser geschickt, hält er sich aber strikt an seine zuvor beschlossene Taktik: lieber einen längeren Weg zu schwimmen und den Ellenbogen der andern aus dem Weg gehen. Ganz lässt sich dieser Plan aber nicht durchziehen, "vor allem an der Wendeboje war es anstrengend.

    Ich habe mich beim Schwimmen schon sehr ausgepowert", erzählt er anschließend. Er schlägt sich dennoch wacker und hat nach gut zehn Minuten die Schwimmstrecke geschafft. Danach wird es einfacher für den ehemaligen Fußballer, der im Augsburger Frère-Roger-Kinderzentrum arbeitet. Beim Radfahren fühlt er sich wohl, kann da auch ein paar Plätze gutmachen, "nur der Wendepunkt war etwas schwierig. Da wäre ich fast umgefallen, habe es aber gerade noch gerettet", räumt er ein.

    Freiwillige Feuerwehr Inningen sorgt für Lechwasser-Dusche beim Kuhsee-Triathlon

    Genossen habe er auf der Laufstrecke, dass unterwegs die Freiwillige Feuerwehr Inningen bei Temperaturen von knapp 30 Grad mit ihren Spritzen für eine erfrischende Lechwasser-Dusche sorgte.

    Die Sieger: Juliane Rößler von der TG Viktoria und der erfolgreiche Titelverteidiger aus Göggingen,  Maximilian Lippert.
    Die Sieger: Juliane Rößler von der TG Viktoria und der erfolgreiche Titelverteidiger aus Göggingen, Maximilian Lippert. Foto: Michael Hochgemuth

    "Es war alles sehr gut organisiert. Die Wege waren selbsterklärend und die Ordner machen einen tollen Job. Nur etwas mehr Wasser zum Trinken auf der Strecke wäre gut gewesen. Aber da muss ich mich selbst an die Nase fassen", weiß er schon jetzt, dass er das nächste Mal mehr Getränke dabei haben wird. Denn dass dies nicht sein letzter Kuhsee-Triathlon gewesen ist, beschließt Fabian Wagner schon im Zielbereich. Zumal er mit etwa acht Minuten unter seiner erwarteten Zeit von 1:20 Stunde liegt. "Ich bin sehr zufrieden und nächstes Jahr sicher wieder dabei." Genau das also, was sich Katja Mayer von ihrem 23. Kuhsee-Triathlon erhofft hat.

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