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Krieg in der Ukraine: Wegen Hilfe für Russland? Lewandowski trennt sich von Huawei

Krieg in der Ukraine

Wegen Hilfe für Russland? Lewandowski trennt sich von Huawei

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    Robert Lewandowski zeigte seine Unterstützung für die Ukraine bereits mit einer Kapitänsbinde in den ukrainischen Landesfarben.
    Robert Lewandowski zeigte seine Unterstützung für die Ukraine bereits mit einer Kapitänsbinde in den ukrainischen Landesfarben. Foto: Arne Dedert, dpa

    Der Weltfußballer Robert Lewandowski vom FC Bayern München setzt ein weiteres Zeichen gegen den Angriff der russischen Streitkräfte auf die Ukraine. Der 33-jährige Pole hat seine Zusammenarbeit mit dem chinesischen Sponsor Huawei beendet. Das bestätigte sein Manager Tomasz Zawiślak gegenüber mehreren polnischen Medien. Der Entscheidung Lewandowskis war ein Bericht der britischen Zeitung Daily Mailvorausgegangen, in dem von einer Unterstützung des Telekommunikationsunternehmens für Russland berichtet wurde.

    Die Zeitung schrieb, Huawei soll Russland dabei geholfen haben, die Angriffe proukrainischer Hacker abzuwehren. Dafür habe Huawei in seinen Forschungszentren 50.000 technische Experten für Russland ausgebildet. Die Daily Mail berief sich dabei auf einen Bericht, der auf einer chinesischen Nachrichtenseite erschien, später jedoch gelöscht wurde. Die Webseiten der russischen Regierung und russischer Staatsmedien sind seit Beginn des Krieges Ziel wiederholter Hackerangriffe geworden.

    Lewandowski verzichtet durch Trennung auf Einnahmen in Millionenhöhe

    Huawei wies die Berichte über die Hilfe für Russland zwar als "Fake News" zurück, Lewandowski ließ sich davon aber nicht überzeugen. Der Pole war in der Vergangenheit weltweiter Markenbotschafter für Huawei und hat unter anderem in sozialen Netzwerken Werbung für den Konzern gemacht. Mit seiner Trennung verzichtet er auf Einnahmen in Millionenhöhe - Medienberichten zufolge sollen es rund fünf Millionen Euro sein.

    Bereits in den vergangenen Tagen hatte sich Lewandowski klar positioniert und den russischen Einmarsch in die Ukraine verurteilt. Auf Instagram postete er ein Bild von sich, auf dem er eine Kapitänsbinde in den ukrainischen Nationalfarben Blau und Gelb trägt. Dazu das Statement: "Als Athlet kann ich nicht so tun, als wäre nichts passiert."

    Nachdem der polnische Fußballverband die Entscheidung getroffen hatte, in der WM-Qualifikation nicht gegen die russische Nationalmannschaft antreten zu wollen, schrieb Lewandowski außerdem auf Twitter: "Das ist die richtige Entscheidung! Ich kann mir nicht vorstellen, gegen die russische Nationalmannschaft zu spielen, während die bewaffnete Aggression in der Ukraine anhält. Russische Fußballer und Fans sind dafür nicht verantwortlich, aber wir können nicht so tun, als ob nichts passiert."

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