Erstmal vorab: Die Augsburger Panther spielen bislang eine Saison, die rein punktemäßig wenig Grund zur Kritik gibt. Nach zwei 14. Plätzen in Folge, der späten Klarheit über die Ligazugehörigkeit und der damit verbundenen Unsicherheit am Transfermarkt sind 17 Punkte und Platz sieben eine sehr solide Platzierung.
Zugleich zeigte das Wochenende, wo die Schwachstellen liegen. Beim 4:2-Sieg in München spielte der AEV seine Stärken aus, schlug zur richtigen Zeit zu und ließ sich vom zwischenzeitlichen Ausgleich der Münchner nicht entmutigen. Zugleich zeigt ein Schussverhältnis von 41:29 für den EHC aber auch, dass diese Partie leicht in die andere Richtung hätte kippen können. Den Unterschied machte ein überragender Strauss Mann im AEV-Kasten.
Nur Schwenningen ist beim Powerplay schlechter als die Augsburger Panther
Dass es aber vor allem im Angriffsspiel der Panther viel Nachholbedarf gibt, zeigte der Sonntag mit der 0:4-Niederlage gegen die Straubing Tigers. In diesem Spiel entschied das Powerplay über Sieg und Niederlage: Sechsmal durfte der AEV in Überzahl antreten, einmal sogar im Verhältnis fünf gegen drei. Tore aus Powerplays? Fehlanzeige. Stattdessen nutzten die Gäste ihre drei Überzahlspiele nahezu optimal und trafen dabei zweimal. Die Schwäche wird auch durch die Saisonstatistik belegt: Nur 15,09 Prozent der Powerplays in dieser Spielzeit führten für Augsburg zum Tor. Damit belegt die Mannschaft von Ted Dent den vorletzten Platz in der DEL, nur die Schwenninger Wild Wings weisen mit 11,11 Prozent einen schlechteren Wert auf. DEL-Spitzenreiter ist Wolfsburg mit sensationellen 34,21 Prozent.
Die Panther sollten dringend daran arbeiten, sich in dieser Hinsicht zu verbessern. Schon in den vergangenen Spielzeiten war das ein Schwachpunkt. Was Hoffung macht: Die Mannschaft ist noch im Begriff, sich zu finden. Das gilt auch für die Special Teans.
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