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Kommentar: Keine Fans bei Olympia zugelassen: Danke nach Tokio

Kommentar

Keine Fans bei Olympia zugelassen: Danke nach Tokio

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    Bei den Olympischen Spielen in Tokio werden keine Fans dabei sein.
    Bei den Olympischen Spielen in Tokio werden keine Fans dabei sein. Foto: Rodrigo Reyes Marin, dpa/Zuma Wire

    Wie heißt der Preis für die durchsichtigste Lüge? Vielleicht faule Birne? Erster Kandidat dafür ist Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees. Er fühle sich wie ein Athlet im Warteraum, bereit für die Action, sagte Bach jetzt. Allzu durchsichtig, dass der ehemalige Fechter sein Geschäftsmodell Olympische Spiele mit allen Finten, auch mit schlechten, verteidigen muss. Denn ohne Spiele brechen dem IOC Milliarden an Einnahmen weg. Gerade eben hatte Japans Ministerpräsident Suga verkündet, dass die Sommerspiele ohne Fans stattfinden. Es ist die einzig denkbare Reaktion angesichts wieder steigender Corona-Zahlen in Japan. Hier sterben Menschen auf den Intensivstationen und ein paar hundert Meter weiter wird auf den Rängen gejubelt - undenkbar.

    Volle Stadien trotz Pandemie: Bilder von der EM sind verstörend genug

    45.000 Fans im Achtelfinale, zum Finale sogar 60.000: Die Bilder aus Wembley machen fassungslos.
    45.000 Fans im Achtelfinale, zum Finale sogar 60.000: Die Bilder aus Wembley machen fassungslos. Foto: Nick Potts, dpa/PA Wire

    Die Bilder von der Fußball-Europameisterschaft sind verstörend genug. Monatelang hat man uns eingebleut: Maske, Abstand, niemand treffen. In Wembley liegen sich tausende Fans freudetrunken in den Armen und das Coronavirus steht schon vor dem Finale als Sieger fest. Danke nach Tokio für diese konsequente Entscheidung.

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