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Kommentar: Jede Menge Gezeter um Kylian Mbappé

Kommentar

Jede Menge Gezeter um Kylian Mbappé

Andrea Bogenreuther
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    Noch ist ziemlich unklar, für welchen Verein Kylian Mbappé in der nächsten Saison spielen wird.
    Noch ist ziemlich unklar, für welchen Verein Kylian Mbappé in der nächsten Saison spielen wird. Foto: Christophe Ena, dpa

    Wer ernsthaft denkt, dass sich der Fußball zumindest während der Sommermonate eine Pause gönnt, täuscht sich schwer. Im Gegenteil. Sobald der Ball ruht, kommen in den Vereinen Europas die ganz großen Dramen zur Aufführung. Da gelangen aufgeregte Presse-Statements an die Öffentlichkeit, da legen sich Spieler mit ihren Bossen an, da sind Verträge nicht mehr als lästige Papierschnipsel. Es ist die Zeit, in der die Karten neu gemischt werden. Wer sich jetzt optimal verstärkt, legt den Grundstock für die Titelgewinne im nächsten Jahr. 

    PSG hat Lionel Messi bereits ablösefrei in die USA ziehen lassen

    Stichwort: Transferfenster! Das hat öffnet sich in den meisten europäischen Ligen offiziell am 1. Juli. Und es wird dafür sorgen, dass das Spieler-wechsel-Dich-Theater bis zum 1. September noch jede Menge Unterhaltung bietet. Einer der Hauptakteure im Bereich internationaler Fußball ist der französische Erstligist Paris St. Germain. Seinen argentinischen Superstar Lionel Messi hat der frisch gekürte Meister noch relativ still und unauffällig ablösefrei in Richtung Miami ziehen lassen. Doch bei einem weiteren PSG-Superstar gibt es so richtig Ärger: Weltmeister Kylian Mbappé.

    Dessen Vorstellungen vom Verlauf seiner weiteren Karriere laufen in eine ganz andere Richtung als die der katarischen Vereinsbosse. Die wollen mit ihrem 180-Millionen schweren Fußball-Juwel nur zwei Dinge: Entweder Titel gewinnen oder durch seinen Verkauf richtig viel Geld verdienen. 

    Will Kylian Mbappé seinen Wechsel zu Real Madrid erzwingen?

    Mbappé scheint auf beides keinen gesteigerten Wert zu legen, denn er hat jetzt angekündigt, seine Option auf eine einjährige Vertragsverlängerung bei PSG bis 2025 nicht ziehen zu wollen. So könnte er im Sommer 2024 ablösefrei wechseln. Ein Horrorszenario für PSG. Entsprechend groß ist nun das Gezeter. Der Klub würde Mbappé nun lieber sofort an einen potenten Interessenten verkaufen. Stellt sich die Frage, ob das alles ein abgekartetes Spiel ist, damit der Franzose endlich zu Real Madrid wechseln kann? Hinter den Kulissen soll es angeblich schon Gespräche geben.

    Erinnerungen an 2022 kommen hoch, als das angespannte Dreiecks-Verhältnis PSG, Real und Mbappé schon einmal das „Sommerloch“ füllte. Der Franzose blieb in Paris – dank einer horrenden Prämie von 300 Millionen Euro. Ein Happy End, das im Sommer 2023 nicht auf dem Programm stehen dürfte.

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