Die reine Faktenlage beim FCA ist mehr als niederschmetternd und verursacht bei den Verantwortlichen hoffentlich schon längst mehr Emotionalität und Aktionismus, als das nach außen hin sichtbar ist. Magere 22 Punkte nach 23 Saisonspielen, mit viel Glück gerade noch drei Zähler Abstand auf einen direkten Abstiegsplatz, dazu die meisten Gegentore in den ersten zehn Minuten Spielzeit.
Hinten fehlt dem FCA Stabilität, vorne Durchschlagskraft
Das zeigt die Verwundbarkeit des dem Abstieg entgegentrudelnden Bundesligisten. Bei aller Ehre für Einsatz und Leidenschaft, hinten fehlt Stabilität, vorne die Durchschlagskraft.
In dieser Situation es wieder und wieder fehlendem Glück zuzuschreiben, dass man sich beim 1:2 gegen Freiburg einmal mehrin die Rolle des Aufbaugegners hat drängen lassen, spricht für die Ratlosigkeit, den wahren Problemen entgegenzuwirken. Auch andere Mannschaften mussten auf Fans verzichten, auch andere Mannschaft hatten corona- und verletzungsbedingte Ausfälle und eine schwierige Vorbereitung.
FC Augsburg muss präziser spielen, um Klassenerhalt nicht zu verpassen
Trotz zwischenzeitlicher Tiefs haben sich nahezu alle besser aus der Krise gezogen als der FCA. Die Zeit für Weinzierl und Co. wird knapp, die Mannschaft in allen Belangen erstligawürdig zu bekommen. Sollte sie in den nächsten Spielen nicht die Präzisionsarbeit für sich entdecken, wird sie das Klassenziel sehenden Auges verpassen.