In der vergangenen Woche formulierten Geschäftsführer Michael Ströll und Sportdirektor Marinko Jurendic ambitionierte Ziele. Die Messlatte wolle man nach oben schrauben, man setze sich keine Limits, hieß es. In den kommenden Wochen und Monaten liegt es an Trainer Jess Thorup und der Mannschaft des FC Augsburg, diese Vorgaben mit Leben zu füllen. Damit begonnen hat der Fußball-Bundesligist am Sonntag im DFB-Pokal. Welch schwieriges Unterfangen es sein kann, unbeschadet die erste Runde des Wettbewerbs zu überstehen, haben andere Begegnungen am Wochenende gezeigt. Spielerischen Glanz versprühten die wenigstens, einzig das Erreichen der nächsten Runde zählte. So auch beim FCA.
FC Augsburg siegt im DFB-Pokal gegen Viktoria Berlin
In den vergangenen fünf Jahren verabschiedete sich der Erstligist spätestens in der zweiten Hauptrunde. Diesmal hat der FCA seine Pflicht erfüllt, hat den drei Klassen tiefer angesiedelten Außenseiter bezwungen. Den Erfolg bei einem Viertligisten sollte man selbstredend nicht überbewerten, doch hilft er, das Vertrauen in den eingeschlagenen Weg zu stärken. Die Umbauten innerhalb des Kaders und der Startelf sind umfassend und eine Woche vor dem Ligastart nicht abgeschlossen. Damit eine Mannschaft zusammenwächst, benötigt sie Erfolgserlebnisse. Die Hürde Viktoria Berlin war nicht hoch. Eine solide Leistung genügte, um die Mannschaft, im Graubereich zwischen Amateuren und Profis, zu besiegen.
Der Erfolg in Berlin nährt Hoffnungen auf einen guten Start in den Ligaalltag, der mit dem Heimspiel gegen Werder Bremen beginnt. In dieses Spiel geht der FCA mit einer Hypothek aus der vergangenen Saison. Fünf Niederlagen in Serie stehen zu Buche. Mit den ambitionierten Zielen der Verantwortlichen lässt sich ein schwacher Auftritt am ersten Spieltag eigentlich nicht vereinen.
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