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Kommentar: Das Verhalten des VfL Bochum nach dem Becherwurf ist peinlich

Kommentar

Das Verhalten des VfL Bochum nach dem Becherwurf ist peinlich

Florian Eisele
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    Schiedsrichterassistent Christian Gittelmann wurde in Bochum von einem Becher am Kopf getroffen.
    Schiedsrichterassistent Christian Gittelmann wurde in Bochum von einem Becher am Kopf getroffen. Foto: Bernd Thissen, dpa

    Die Entscheidung des DFB-Sportgerichts, die abgebrochene Partie zwischen Bochum und Mönchengladbach zugunsten der Borussia zu werten, ist alternativlos.

    Die etwas kreative Sichtweise des VfL Bochum lautete hingegen: Der Verein ist nicht für den Becherwurf eines Fans verantwortlich zu machen, weswegen das Spiel wiederholt werden müsste. Weil die Regeln des DFB keine Teilfortsetzung einzelner Partien vorsehen, wäre das neu angesetzte Spiel über 90 Minuten und beim Stand von 0:0 gestartet worden.

    Künftig wären bei einem Rückstand immer die Becher geflogen

    Hätte sich diese Argumentation durchgesetzt, wäre dies ein folgenschwerer Präzedenzfall gewesen. Denn wenn künftig eine Heimmannschaft wie der VfL Bochum aussichtslos zurückliegt, würde ein Becherwurf in Richtung der Schiedsrichter genügen, um das Spiel wiederholen zu lassen. Es wäre eine absurde und chaotische Situation entstanden.

    Ein negatives Schlaglicht wirft der Versuch der Spielwiederholung auf die Bochumer Verantwortlichen. Zu versuchen, aus dem Angriff auf einen Schiedsrichter einen sportlichen Vorteil in Form eines Wiederholungsspiels zu erwirken, ist peinlich. Zudem stiehlt sich der Verein, der in der Vergangenheit immer wieder Probleme mit fliegenden Bechern aus der Fankurve hatte, aus seiner Verantwortung.

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