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Kommentar: Beim Streit um Djokovics gescheiterte Einreise gibt es nur Verlierer

Kommentar

Beim Streit um Djokovics gescheiterte Einreise gibt es nur Verlierer

Andreas Kornes
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    Beim Streit um Djokovics gescheiterte Einreise gibt es nur Verlierer
    Beim Streit um Djokovics gescheiterte Einreise gibt es nur Verlierer Foto: James Ross, APP/dpa

    Am Ende bleibt die Erkenntnis: In diesem Spiel gibt es nur Verlierer. Am meisten zu verlieren hatte Novak Djokovic. Der Tennisstar wollte unbedingt an den Australian Open teilnehmen. Wie selbstverständlich reiste er ungeimpft in ein Land, das extrem strenge Einreiseregularien hat. Ein dubios positiver PCR-Test sollte helfen. Klappte nicht. Djokovic wurde ausgewiesen. Alles andere wäre absurd gegenüber jenen gewesen, die nicht über dessen Anwälte und Popularität verfügen – und sich stattdessen an die Regeln halten. Es ist das gute Recht eines jeden, sich nicht impfen zu lassen. Dann muss er aber auch die Konsequenzen (er)tragen.

    Djokovic und Australien: Gewonnen hat hier niemand

    Garniert wurde das unwürdige Schauspiel von befremdlichen Wortmeldungen aus Djokovics serbischer Heimat. Dort geriet der Streit prompt zum Kampf des kleinen Serbiens gegen... Ja, gegen wen und was eigentlich? Egal. Alle böse außer Novak. Djokovics Vater verglich seinen Sohn gar mit Jesus. Man wolle ihn kreuzigen.

    Australien aber steht ebenfalls als Verlierer da. Das ganze Hin und Her inklusive diverser Schikanen verursachte Muskelkater im Nackenbereich vom vielen Kopfschütteln. Djokovic eine „Gefahr für die öffentliche Ordnung und Gesundheit“ zu nennen ist in etwa so hanebüchen wie der Jesus-Vergleich. Gut nur, dass jetzt endlich Tennis gespielt wird.

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