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Kirsty Coventry ist neue IOC-Präsidentin

Olympia

Kirsty Coventry ist neue IOC-Präsidentin: Sie folgt auf Thomas Bach

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    Kirsty Coventry wurde am Donnerstag zur neuen IOC-Präsidentin gewählt.
    Kirsty Coventry wurde am Donnerstag zur neuen IOC-Präsidentin gewählt. Foto: Thanassis Stavrakis, AP/dpa

    Kirsty Coventry ist neue Präsidentin des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Das ergab die Wahl des Spitzenpostens auf der 144. Generalversammlung der Organisation am Donnerstag im griechischen Costa Navarino. Coventry setzte sich unerwartet deutlich bereits im ersten Wahlgang durch und konnte eine absolute Mehrheit der IOC-Mitglieder erringen. Sie erhielt 49 von 97 Stimmen.

    Coventry ist in Harare im afrikanischen Staat Simbabwe geboren. Sie ist die erste Frau an der Spitze der Organisation - vor ihr gab es neun IOC-Präsidenten. Sie war früher Schwimmerin und gewann sowohl 2004 als auch 2008 olympische Goldmedaillen im Rückenschwimmen. Bereits seit über zehn Jahren ist die 41-Jährige IOC-Mitglied, seit 2018 ist sie auch Sportministerin Simbabwes.

    Kirsty Coventry neue IOC-Präsidentin - Bach nach zwölf Jahren nun Ehrenpräsident

    Damit endet auch die Amtszeit ihres deutschen Vorgängers Thomas Bach, der den Posten seit 2013 bekleidet hatte. Der Sportfunktionär konnte laut Olympischer Charta in diesem Jahr nicht erneut kandidieren. Um seine Nachfolge hatten sich insgesamt sieben Kandidatinnen und Kandidaten beworben. Zuvor waren Beobachterinnen und Beobachter von einem eher engen Rennen um die Bach-Nachfolge ausgegangen. Coventry setzte sich gegen Prinz Feisal Al Hussein (Jordanien), David Lappartient (Frankreich), Johan Eliasch (Schweden), Juan Antonio Samaranch (Spanien), Sebastian Coe (England) und Morinari Watanabe (Japan) durch. Lediglich Samaranch kam mit weitem Abstand nach Coventry auf ein zweistelliges Stimmenergebnis: Er erhielt 28 der 97 Stimmen.

    Nach ihrer Wahl zeigte sich Coventry glücklich, sie fühle sich „unglaublich geehrt und bin begeistert, zur Präsidentin des Internationalen Olympischen Komitees gewählt worden zu sein“, sagte sie vor der Generalversammlung. „Das junge Mädchen, das vor vielen Jahren in Simbabwe mit dem Schwimmen begann, hätte sich diesen Moment nie erträumen können.“ Weiter betonte sie, dass sie besonders stolz darauf sei, „die erste weibliche IOC-Präsidentin zu sein, und auch die erste aus Afrika. Ich hoffe, dass diese Wahl für viele Menschen eine Inspiration sein wird. Heute wurden gläserne Decken durchbrochen, und ich bin mir meiner Verantwortung als Vorbild voll bewusst.“

    IOC organisiert und betreut Olympische Spiele

    Bereits am Mittwoch war Ex-IOC-Chef Bach auf Lebenszeit zum Ehrenpräsidenten der Organisation mit Sitz im schweizerischen Lausanne ernannt worden. Das hatte die Generalversammlung ebenfalls entschieden. Bach ist gebürtiger Würzburger und 71 Jahre alt, vor seiner Laufbahn als Sportfunktionär in verschiedenen Verbänden und Positionen war er selbst Sportler. 1976 wurde er im Fechten Olympiasieger mit der Mannschaft. Er war als IOC-Chef nicht unumstritten.

    Vor Bach hatte es erst einen Ehrenpräsidenten in der Geschichte des IOC gegeben: den Spanier Juan Antonio Samaranch, der 2010 starb. Der Zweck des IOC ist es, die Olympischen Spiele der Neuzeit zu organisieren und zu betreuen. Das gilt sowohl für Olympische Winter- als auch für Sommerspiele.

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