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Kim schießt Bayern München zum Sieg gegen PSG

Champions League

Kim köpft die Bayern gegen Paris ins Glück

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    Münchens Minjae Kim erzielte gegen Paris das Siegtor für die Bayern - mit dem Kopf.
    Münchens Minjae Kim erzielte gegen Paris das Siegtor für die Bayern - mit dem Kopf. Foto: Tom Weller, dpa

    Den Parisern war der Wille ja nun wirklich nicht abzusprechen. Keine andere Mannschaft attackierte die Münchner in der laufenden Saison derart bissig wie die Franzosen. Manuel Neuer konnte sich nur selten die Zeit nehmen, mit dem Ball am Fuß über die geeignete Spieleröffnung zu sinnieren. Zu forsch rannten ihn die gegnerischen Angreifer an. Paris-Trainer Luis Enrique blieb freilich auch kaum etwas anderes übrig, als es mit Offensive zu versuchen. Sprinter wie Ousmane Dembele und Bradley Barcola brauchen Auslauf. So entwickelte sich am Dienstagabend in der Allianz-Arena eine flotte Partie zweier Mannschaften mit einem ähnlichen Ansatz.

    Das Markenzeichen der Bayern unter Kompany: Erdrückende Dominanz

    Denn der FC Bayern im Winter 2024 ist der FC Bayern des Trainers Vincent Kompany und dessen prägnantestes Stilmittel ist eine erdrückende Dominanz. So glichen sich beide Teams also in ihrer Spielauffassung, die Münchner allerdings verfügen in dieser Saison über Spieler mit größerer individueller Klasse als die Pariser. Nach den Abgängen von Messi, Neymar und Mbappé besitzt der französische Serienmeister zwar über allerhand Talent – das allerdings erst noch auf dem Weg zur Weltklasse ist. Die Bayern dagegen können beispielsweise Harry Kane und Jamal Musiala aufbieten. Sie haben den Luxus, Preziosen wie Michael Olise auf die Bank zu setzen, damit Platz für Leroy Sané ist.

    Es war dann auch tatsächlich individuelle Qualität, die für die Münchner Führung sorgte. Im vorliegenden Beispiel allerdings war es die fehlende Klasse vom Pariser Schlussmann Matvei Safonov, die den Münchnern das Spiel erleichterte. Der Keeper patschte an einem von Joshua Kimmich geschlagenen Eckball vorbei und Min-Jae Kim köpfte zum 1:0 ein (38.).

    Das Tor fiel in einer Phase, als die Pariser durch Dembele und den 18-jährigen Warren Zaire-Emery ihrerseits gute Chancen zur Führung hatten. So aber gingen die Münchner mit dem Vorsprung in die Kabine und Enrique dürfte sich gefragt haben, ob es denn nun wirklich die richtige Maßnahme war, seinen Starkeeper Gianluigi Donnarumma durch den auf internationalem Topniveau unerfahrene Safonov zu ersetzen.

    Champions League: Paris spielt in München engagiert, aber glücklos

    Die Pariser knüpften nach der Pause an ihren engagierten Auftritt an. Aufgrund der Tabellensituation war das auch angezeigt, schließlich müssen die Pariser um das Weiterkommen bangen. Die Münchner ihrerseits leisteten sich ein paar flatterhafte Minuten, in denen sie nicht geordnet in die gegnerische Spielfeldhälfte vordrangen. Dann allerdings schickte Schiedsrichter Istvan Kovacs Dembele in der 56. Minute Dembele vom Feld, nachdem dieser zu spät gegen Alphonso Davies gekommen war – eine harte Entscheidung.

    Fortan kontrollierten die Bayern wieder die Partie, suchten aber nicht das letzte Risiko. Ein Pfostenschuss Musialas war die beste Chance (74.) So mussten sie zwar auf den vorentscheidenden zweiten Treffer verzichten, landeten am Ende allerdings den siebten Sieg in Folge ohne ein Gegentor. Somit haben die Münchner in der Champions League wieder gute Chancen, als eine der besten acht Mannschaften der Gruppenphase direkt ins Achtelfinale einzuziehen. Außerdem darf der Start in die bislang forderndste Woche der Saison als gelungen gelten. Am Samstag geht es zum Klassiker nach Dortmund, ehe es kommenden Dienstag im Pokal gegen Leverkusen geht. Auch diesen Teams wird der Wille nicht abzusprechen sein.

    Tore 1:0 Kim (38.) Gelbrote Karte Dembele (56.) Zuschauer 75.000

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