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Kanusport: Augsburger Geschwister-Paar feiert Bronze-Medaille

Kanusport

Augsburger Geschwister-Paar feiert Bronze-Medaille

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    Elena Lilik (links) und ihre Schwester Emily Apel.
    Elena Lilik (links) und ihre Schwester Emily Apel. Foto: Fred Schöllhorn

    Die Zeit für den Rückruf nahm sich Schwaben-Kanutin Elena Lilik am Freitag zwischen der Qualifikation im Kajak-Einer und der Mannschaftsentscheidung im Canadier am frühen Nachmittag gerne. Denn schließlich gibt es nicht jeden Tag eine Bronzemedaille bei einer Europameisterschaft zusammen mit der jüngeren Schwester zu feiern. Es war eine Premiere im deutschen Kanuverband.

    Elena Lilik "megastolz" auf die EM-Premiere ihrer Schwester

    Am Donnerstag war das deutsche Kajak-Team mit der 24-jährigen Elena Lilik, ihrer 21-jährigen Schwester Emily Apel und der 31-jährigen Ricarda Funk bei den European Games im polnischen Krakau auf Platz drei gefahren. Lilik war danach von der Leistung ihrer Schwester, beide starten für Kanu-Schwaben Augsburg, begeistert: "Ich bin dankbar, dass wir gemeinsam starten konnten und megastolz, wie sie bei ihrer ersten EM-Teilnahme mitgehalten hat", erzählte Lilik am Rande der Kanustrecke im Kolna Sportzentrum im Bielany-Tyniec-Landschaftspark.

    Die 21-jährige Emily Apel war für die ursprünglich geplante Jasmin Schornberg nachnominiert worden, nachdem diese keine Startberechtigung erhalten hatte. "Das war schon cool, ich freue mich sehr über diese Chance", sagte Apel. "Und dann gleich eine Medaille holen, das ist natürlich der Hammer."

    Emily Apel hält im Rennen mit ihren Kolleginnen gut mit

    Dabei musste die junge Augsburgerin aber auch etwas Aufregung eingestehen. Immerhin stand sie mit einer amtierenden Olympiasiegerin und Weltmeisterin sowie ihrer Schwester als Vizeweltmeisterin 2021 gemeinsam am Start. "Da habe ich schon ein bisschen gezittert, weil ich Angst hatte, dass ich nicht hinterherkomme." Grund zur Besorgnis sollte sie aber nicht haben. Sie zeigte im Finale einen couragierten Lauf, in dem sie nicht abreißen ließ.

    Am Ende standen 113,17 Sekunden mit einer Torstabberührung auf der Uhr und die drei lagen damit lange Zeit auf dem Silberrang, ehe Frankreich nach einer Entscheidung des Kampfgerichts noch an Deutschland vorbeizog.

    Bei der Siegerehrung war die Freude über die Bronzemedaille dann groß. Überhaupt sei die Atmosphäre im Sportzentrum "überwältigend", meint Lilik. "Wir wohnen im Athletendorf und essen in einer Riesen-Mensa. Das hat schon olympisches Flair." (mit DKV)

    Im Podcast „Augsburg, meine Stadt“ spricht Philipp Autenrieth über die Leidenschaft fürs Segeln, seinen Weltmeister-Titel und über Haie am Boot.

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