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Kanuslalom: Die Jagd nach dem Olympiaplatz beim Kanuslalom geht in Markkleeberg weiter

Kanuslalom

Die Jagd nach dem Olympiaplatz beim Kanuslalom geht in Markkleeberg weiter

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    Hannah Süß von den Kanu Schwaben Augsburg kämpft in der Qualifikation in Markkleeberg um einen Platz im deutschen U23-Canadier-Team der Frauen.
    Hannah Süß von den Kanu Schwaben Augsburg kämpft in der Qualifikation in Markkleeberg um einen Platz im deutschen U23-Canadier-Team der Frauen. Foto: Fred Schoellhorn

    Nach zwei anstrengenden Qualifikationstagen auf dem Augsburger Eiskanal gab es für die besten deutschen Slalomkanutinnen und -Kanuten kaum ein Durchschnaufen. Die meisten machten sich bereits am Dienstag – manche sogar schon am Montag – gleich auf den rund 350 Kilometer langen Weg nach Markkleeberg bei Leipzig. Dort steht am Wochenende der zweite Teil der nationalen Sichtung im dortigen Kanupark an, der im Gegensatz zum Augsburger Eiskanal eine mit Pumpen geflutete Kanuslalomstrecke beherbergt. Für die Aktiven der deutschen Leistungsklasse, zu denen mit Noah Hegge, Hannes Aigner, Sideris Tasiadis und Elena Lilik vier gebürtige Augsburger gehören, entscheidet sich bei den Wettkämpfen am Samstag und Sonntag endgültig, wer eine Startberechtigung für die Olympischen Spiele in Paris erhält. 

    Im Kampf um die vier begehrten Tickets im Kajak Einer und Canadier Einer männlich und weiblich kann noch einiges passieren. Eine perfekte Ausgangslage haben sich jeweils im K1 Noah Hegge von Kanu Schwaben Augsburg und Ricarda Funk vom KSV Bad Kreuznach erpaddelt. Gelingt beiden in Markkleeberg noch ein Sieg oder auch ein zweiter Platz sind sie sicher für Paris qualifiziert. Doch die Konkurrenz hängt beiden dicht im Nacken. AKV-Fahrer Hannes Aigner und Stefan Hengst (KR Hamm) könnten jeden noch so kleinen Fehler von Hegge zu ihren Gunsten nutzen. Auch Elena Lilik (Kanu

    In Tokio gab es vier Olympia-Medaillen für das deutsche Kanuslalom-Team

    Ordentlich durchgemischt ist das Feld bei den Canadier Männern, bei denen sich Sideris Tasiadis von den Kanu Schwaben Augsburg mit zwei Siegen die beste Ausgangslage erarbeitet hat. Doch auch er muss an den zwei Wettkampftagen in Markkleeberg noch bis zu fünf Konkurrenten auf Abstand halten, um die Teilnahme an seinen vierten Olympischen Spielen fix zu machen. 

    Bei den Olympischen Spielen in Tokio 2020 hatte das deutsche Team Medaillen in allen vier Wettbewerben errungen: Ricarda Funk holte Gold im K1 und wurde gleich bei ihren ersten Spielen Olympiasiegerin, jeweils Bronze gab es für die Leipzigerin Andrea Herzog im C1, sowie Hannes Aigner im K1 und Sideris Tasiadis im C1.

    Viele Nachwuchspaddler des AKV und Kanu Schwaben schaffen es ins Finale

    Doch auch für den deutschen Paddel-Nachwuchs – darunter viele Starterinnen und Starter des Augsburger Kajak Vereins und von Kanu Schwaben Augsburg – stehen in Markkleeberg wegweisende Rennen bevor. Nicht um Olympia, aber immerhin um einen Platz im Nationalteam und um die Teilnahme an internationalen Wettkämpfen geht es für die Paddeljugend in Leipzig. Auch hier ist nach den ersten zwei Rennen auf dem Eiskanal alles offen. 

    In der U23 männlich kamen Christian Stanzel und Vinzenz Hartl vom Augsburger Kajak Verein mit Rang sechs und sieben unter die Top Ten im Kajak-Finale des ersten Tages. Im Canadier erreichten die Schwaben-Kanuten Julian Lindolf (Rang sechs und acht) sowie Philipp Süß (Rang sieben und sechs) gleich in beiden Rennen Finalplatzierungen. Zwei fünfte Plätze gab es für Hannah Süß im Finale im Canadier Einer. Sie alle dürfen sich Hoffnungen auf einen Platz im U23-Team machen, sollten sie in Markkleeberg an ihre Leistungen anknüpfen können. 

    Bei den Junioren gehen zwei Siege an Aktive von Kanu Schwaben Augsburg

    In der Juniorenklasse K1 gelang Luis Hartmann von Kanu Schwaben Augsburg am ersten Wettkampftag ein Sieg vor seinem Teamkameraden David Becke mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,11 Sekunden. Am zweiten Tag auf einer deutlich erschwerten Strecke wurden die Rangierungen dann ziemlich durcheinandergewürfelt. So ging der Sieg im zweiten Rennen an ganz andere Schwaben-Kanuten, nämlich an Hartmanns Vereinskameraden Kalle Neumann, der am Tag zuvor auf Rang acht gelandet war, gefolgt von Paul Lehner, der am Tag zuvor Rang vier belegte.

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