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Kanu-Slalom-WM 2022: Weltmeister-Titel: Sideris Tasiadis holt zu Hause Gold-Medaille

Kanu-Slalom-WM 2022

Weltmeister-Titel: Sideris Tasiadis holt zu Hause Gold-Medaille

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    Sideris Tasiadis holt sich auf dem Augsburger Eiskanal die Gold-Medaille und wird Weltmeister.
    Sideris Tasiadis holt sich auf dem Augsburger Eiskanal die Gold-Medaille und wird Weltmeister. Foto: Fred Schöllhorn

    Nach einer souveränen Fahrt wird der Sideris Tasiadis Weltmeister im Canadier Einer. Ein riesen Erfolg für den Augsburger, dem nur noch der Weltmeister-Titel in seiner Sammlung gefehlt hat, und den konnte er sich am Sonntag bei der Heim-WM im Eiskanal holen.

    Sein Teamkollege Anton Franz aus Leipzig holte beim Finale der Männer im Canadier Einer am Sonntagmittag die Bronze-Medaille.

    Zuvor hatte schon die Leipzigerin Andrea Herzog eine Gold-Medaille für das deutsche Team geholt. Sie ist am Mittag im Canadier Einer auf den ersten Platz gepaddelt.

    Kanu-WM: Am Sonntagmittag steht das Finale der Männer an

    Mit Tasiadis, Anton und Herzog hat das deutsche Team für die Finale der besten Zehn am Sonntagmittag drei ganz heiße Eisen im Feuer. Franz Anton, der im ersten Vorlauf noch einige Probleme mit der Strecke hatte und sich über den Hoffnungslauf qualifizieren musste, gelang ein nahezu perfekter Halbfinal-Lauf, mit dem er sich in 100.52 Sekunden unangefochten an die Spitze des mit internationalen Kanulalslalom-Stars gespickten Feldes setzte. "Ich brauche immer mal ein bisschen um reinzukommen, aber dann hinten raus die Bestzeit zu setzen, damit kann ich zufrieden sein", sagte der Leipziger.

    Der beste Halbfinallauf gelang dem deutschen Canadierfahrer Franz Anton.
    Der beste Halbfinallauf gelang dem deutschen Canadierfahrer Franz Anton. Foto: Fred Schoellhorn

    Trotzdem sah er noch Potenzial, wie er es im Finale ein bisschen schneller angehen könne. "Zwischen Tor 1 und 25 liegen überall Potenziale", sagte er mit einem Schmunzeln, über die schwer gehängten Strecke, die einige Favoriten den Finaleinzug kostete. Auch der zweifache C1-Weltmeister kam kurzzeitig ins Schwimmen. In der Mitte der Strecke habe er "einen ganz kurzen Panikanfall" gehabt, räumt Anton ein, "aber dann habe ich mich darauf besonnen, dass man, wenn es kritisch wird, ruhig bleiben soll. Hat auch dann gepasste, deswegen bin ich zufrieden."

    Strafsekunden von Sideris Tasiadis: Wasser war schuld nicht das Paddel

    Auch der Lokalmatador Sideris Tasiadis auf Rang drei musste auf der Strecke kämpfen. "Manche Tore hängen beschissen", kommentierte Tasiadis, "also nicht da, wo man mit dem Wasser mitfahren kann, sondern ein bisschen dagegen." Dass kurzzeitig zwei Strafsekunden auf der Anzeigetafel aufleuchteten, konnte Tasiadis im Ziel nicht beunruhigen. Er wusste genau, dass er keinen Fehler gemacht hatte. "Das war Wasser. Ich habe schon gesehen, dass die Kampfrichterin angezeigt haben. Aber mir war klar, das wird wieder abgezogen." Und so war es denn auch. Der Augsburger geht als Drittletzter im Finale an den Start, Anton als Letzter.

    Eine Dramaturgie, die den Augsburger Eiskanal wie schon bei den Kajak-Entscheidungen, wieder zum Beben bringen wird. 8100 Menschen sind auf der Anlage zugelassen und die Menge tobt gerade bei den "Local Heros". "Ich finde es mega. Einfach geil, wie die ganzen Menschenmassen und uns mitanfeuern, obwohl die meisten eigentlich nie Kanuslalom sehen. Aber jetzt doch hier ausverkaufte Hütte", war Tasiadis restlos begeistert von der Kulisse.

    Hören Sie sich dazu auch unseren Podcast mit der Weltklasse-Kanutin Ricarda Funk an:

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