Tokio-Olympiasieger Alexander Zverev fehlt ein Sieg für eine persönliche Premiere beim Saisonfinale der besten Tennisprofis des Jahres. Sollte der Hamburger heute (14.00 Uhr/Sky) in Turin auch gegen den spanischen Tennisstar Carlos Alcaraz gewinnen, würde er bei seiner siebten Teilnahme die Gruppenphase erstmals ohne Niederlage abschließen.
In den vergangenen Jahren ging Zverev in der Vorrunde immer mindestens einmal als Verlierer vom Platz. Auch 2018 und 2021, als er bei den ATP Finals jeweils am Ende im Endspiel triumphierte.
Der Modus ist im Tennis ungewöhnlich. Normalerweise sind die Spieler bei einer Niederlage ausgeschieden. Bei den anderen Events der ATP-Tour gilt ebenso wie bei den Grand-Slam-Turnieren von Beginn an der K.o.-Modus. Beim Saisonfinale geht es mit Gruppenspielen los. Erst im Halbfinale gilt der K.o.-Modus.
Zverev könnte beim nächsten wichtigen Turnier auf Fritz treffen
Alcaraz, der wegen einer Erkrankung geschwächt ins Saisonfinale gestartet war, dürfte der bisher schwierigste Härtetest für Zverev bei der diesjährigen Auflage in Turin werden. Der viermalige Grand-Slam-Turniersieger hatte Zverev im Juni in fünf Sätzen den angestrebten French-Open-Titel in Paris vermasselt. Das bisher einzige Aufeinandertreffen beim ATP-Jahresabschluss entschied Zverev vor einem Jahr in drei Sätzen für sich.
Dreimal hat Zverev bei den ATP Finals schon die Gruppenphase überstanden und das Halbfinale erreicht: 2018, 2019 und 2021. Diesmal reicht ihm gegen Alcaraz bereits ein Satzgewinn, um das Weiterkommen klarzumachen.
Im Falle eines Gruppensiegs käme es für Zverev im Halbfinale am Samstag zu einem Wiedersehen mit dem amerikanischen US-Open-Finalisten Taylor Fritz, gegen den er bei den US Open und in Wimbledon verlor. Sollte Zverev Zweiter werden, träfe er in der Vorschlussrunde auf den italienischen Weltranglisten-Ersten Jannik Sinner.
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