Es ist einfach, auf jemanden draufzuhauen, der einen Fehler gemacht hat. Der Fußball-Profi Emre Can von Borussia Dortmund zum Beispiel. Der arme Kerl rutscht gerade aus, als ihm sein Mainzer Gegenspieler Jae-Sung Lee flugs das Schienbein in den Weg stellt. Rollt dann auch noch auf dem Boden herum. Aua, Aua. Und Can? Bekommt Rot. Kleiner Fehler, große Wirkung. Klar, dass Dortmund mit einem Mann weniger verliert. Und alle moppeln jetzt herum, dass Can da ein bisschen zu doll gegrätscht habe. Ganz geknickt ist er vom Platz geschlichen. Was seine Chefs zu der Angelegenheit sagen, lesen Sie im Sport.
Dort steht übrigens auch, wie sich Nürnebrg in der zweiten Fußball-Bundesliga geschlagen hat. Sie lesen richtig. Nürnebrg. Dabei handelt es sich um ein Städtchen, das oft auch als Nürnberg bekannt ist. Wer sich nun ein bisschen wundert und die Schuld für diesen Fehler beim Autor sucht (was natürlich nicht ganz abwegig wäre, denn so ein kleiner Buchstabenverwuchsler ist schnell passiert), dem sei gesagt, dass Nürnebrg Teil eines Straßenschildes ist, das im fränkischen Pottenstein steht. Es weist auf die A9 hin, die dort entweder nach Berlin oder nach Nürnebrg führt.
Bevor nun aber alle auf den armen Schildbeschrifter schimpfen, sei darauf hingewiesen, dass das menschliche Gehirn über eine Art Autokorrekturfunktion verfügt, den sogenannten Wortüberlegenheitseffekt. Funktioniert mit Wörtern, die wir kennen oder aus dem Zusammenhang erschließen können. Wichtig ist, dass der estre und der leztte Bstbachue an der ritihcegn Seltle sethen. Der Rset knan Bsinöldn sien. In diesem Sinne: egal ob Nürnberg oder Nürnebrg, Hauptsache Italien.
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