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Glosse: Technik macht auch Sportlerinnen und Sportlern manchmal Ärger

Glosse

Technik macht auch Sportlerinnen und Sportlern manchmal Ärger

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    Liverpool-Trainer Jürgen Klopp fühlt sich von den Schiedsrichtern verschaukelt.
    Liverpool-Trainer Jürgen Klopp fühlt sich von den Schiedsrichtern verschaukelt. Foto: Manuel Binder, Witters

    Die Technik soll das Leben erleichtern. In der Theorie. Vielleicht. Im Alltag sorgt sie für Frust und Ärger. Vom englischen Liverpool bis nach Brasov in Rumänien. Der Reihe nach. Bei einem Zehn-Kilometer-Lauf des Brasov Running Festival jubelte die Kenianerin Agnes Ngetich im Ziel. Mit einer Zeit von 29:24 Minuten hatte die 22-Jährige den Weltrekord der Frauen im Straßenlauf über zehn Kilometer um fabelhafte 37 Sekunden verbessert. Ihre mittlerweile verstorbene Landsfrau Agnes Tirop hatte die bisherige Bestmarke 2021 aufgestellt. Doch der alte Weltrekord bleibt bestehen. 

    Der Leichtathletik-Weltverband "World Athletic" hat nachgemessen und schlechte Nachrichten für Ngetich. Nach Überprüfung der Geodaten war die von der Kenianerin absolvierte Strecke 25 Meter kürzer als zehn Kilometer. Der Messfehler der Rumänen ist besonders ärgerlich für die 22-Jährige, da sie die fehlenden 25 Meter gewiss schneller als in 37 Sekunden gelaufen wäre. Sie hätte also trotzdem eine neue Welt-Bestmarke aufgestellt. Die Organisatoren entschuldigten sich für den Fauxpas, der immer wieder bei Laufveranstaltungen vorkommt.

    Liverpool-Trainer Klopp tobt nach Problem mit Videobeweis

    In der englischen Premier League ist wahrlich genügend Technik im Einsatz, doch einmal mehr bauten die Menschen Mist. In der Partie bei den Tottenham Hotspur war ein Treffer von Liverpools Luis Díaz in der 34. Minute zu Unrecht wegen Abseits aberkannt worden. Der Video-Referee hatte gedacht, der Schiedsrichter auf dem Rasen habe das Tor von

    Liverpool verlor die Partie 1:2. Trainer Jürgen Klopp tobte. Die Reds wollen nun die Audio-Aufnahmen des Video-Referees. Der Fall dürfte noch länger nachhallen. Vielleicht besteht eine klitzekleine Chance auf eine Korrektur. Der Weltrekord von Agnes Ngetich ist jedoch für immer futsch. 

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