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Glosse: Mehmet Scholl und die Spitze gegen Hernandez: "Kein Wort glaube ich dir"

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Mehmet Scholl und die Spitze gegen Hernandez: "Kein Wort glaube ich dir"

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    Der frühere Fußball-Profi Mehmet Scholl kommentierte den Hernández-Wechsel.
    Der frühere Fußball-Profi Mehmet Scholl kommentierte den Hernández-Wechsel. Foto: Tobias Hase, dpa

    Wenn Fußballer den Verein wechseln, muss das natürlich in Bild, Video und vor allem Textform gewürdigt werden. Und es kann gar nicht dankbar genug in Richtung des abgebenden Klubs, nicht euphorisch genug zum neuen Arbeitgeber hin werden. Und hey, eh klar: Überall hat man sich weiterentwickelt, aber nun ist einfach die Zeit für den nächsten Schritt gekommen. 

    Dabei folgt die Würdigung des alten Klubs stets denselben Regeln: Die Zeit bei diesem ganz speziellen Klub wird kein Spieler "jemals vergessen" (obwohl er es hartnäckig versucht, jede Sekunde bei dieser Loser-Truppe zu verdrängen). Und die Stadt und ihre Fans erst! Die sind was ganz Besonderes und tragen dazu bei, dass die Liebe zum Verein an jeder Straßenecke sichtbar ist, das hat natürlich auch der scheidende Profi-Kicker gemerkt (an den zwei PR–Terminen, die er widerwillig in diesem Provinzloch absolviert hat. Ansonsten wurde in der größeren, hippen Nachbarstadt residiert). Den Verantwortlichen des Vereins dankt er für das Vertrauen und die Unterstützung (und das völlig überzogene Handgeld, das er vor zwei Jahren bei der Unterschrift an seinem Vertrag kassiert hat).

    Lucas Hernandez verlässt den FC Bayern.
    Lucas Hernandez verlässt den FC Bayern. Foto: Sven Hoppe, dpa (Archivbild)

    Lucas Hernandez dankt dem FC Bayern wortreich

    Der neue Verein ist dann natürlich ein Schritt nach vorn (vor allem beim Gehaltszettel, aber mal hallo!), war schon lange einer der Lieblingsteams des Spielers (also eigentlich seit dem Zeitpunkt, als die Anfrage beim Berater eintrudelte) und nun will der Profi dazu beitragen, die gemeinsamen Ziele zu erreichen (oder eben die Ausstiegsklausel zu nutzen, wenn in zwei Jahren ein besseres Angebot kommen sollte).

    Anschauungsmaterial dazu lieferte gerade Lucas Hernandez. Der hat die Bayern bekanntlich verlassen und ist jetzt ein Spieler von Paris St. Germain. Und in den Posts auf den sozialen Medien ist zu lesen, dass er froh ist, nun "endlich" mal für Paris spielen zu dürfen, zugleich aber den Fans "schweren Herzens" eben mitteilen muss, dass die Zeit des Abschieds gekommen ist. Den Verantwortlichen und allen Kollegen beim FC Bayern möchte er hingegen "für ihr Vertrauen und ihre bedingungslose Unterstützung zu jeder Zeit" danken. Schließlich war Hernandez in seiner Zeit in München oft verletzt, das ist dumm gelaufen.

    Auf Instagram sammelt der Beitrag viele Likes und Kommentare. Der Kommentar mit den meisten Likes wiederum kommt von Mehmet Scholl. Der schrieb dazu: "Kein Wort glaube ich dir. Byebye"

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