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Gewinner und Verlierer: Bundesliga: Rollstuhl für Franck, Müller zum FC Bayern

Gewinner und Verlierer

Bundesliga: Rollstuhl für Franck, Müller zum FC Bayern

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    Lucien Favre, Ex-Coach der Hertha. Franck Ribéry, Immernoch-Hoffnung des FC Bayern.
    Lucien Favre, Ex-Coach der Hertha. Franck Ribéry, Immernoch-Hoffnung des FC Bayern. Foto: dpa/AZ-Montage

    Ah, toll, was die Leverkusener für einen erfrischenden Fußball spielen. Schön, schön, schön. Ohhhhhhh, was ist nur mit der Hertha los? Vergangenes Jahr fast Meister, jetzt sicherer Absteiger. Die Gewinner und Verlierer nach den ersten 12 Spieltagen scheinen festzustehen. Schmarrn.

    Hier gibt es die ultimative Liste, zusammengestellt nach streng objektiven Gesichtspunkten, gespickt mit Daten (zusammengetragen von unseren 27 Redaktionspraktikanten), angereichert mit Meinungen der Fachleute (Danke, Mutti).

    Roman Grill: Bisher bekannt als, pfffffffffffffff, äh, naja, in der Fußballszene halt. Ist ein ganz ein Großer. Hat es geschafft, mit seinem einzigen Einsatz als Profi für den FC Bayern München UEFA-Cup-Gewinner zu werden. Jetzt tarnt er sich als Spielerberater. Streute kurz das Gerücht, dass er der kommende starke Mann beim Hamburger SV ist. Geschickt, Roman. Ablenkungsmannöver und so. Ist aber im echten Leben der angesagteste Logopäde Deutschlands. Zumindest, wenn es nach U. Hoeneß geht. Grill schaffte es, Trochowski und Lahm das Sprechen beizubringen. Besonders das Resultat bei Trochowski hat bei Hoeneß viel Eindruck gemacht (auch, wenn er es nur verklausuliert zugibt). Aber auch der Coup mit Lahm sorgte für Schlagzeilen. Markus Hörwick ( siehe Verlierer) war einer der wenigen, die das eher unlustig fanden.

    Lucien Favre: Geiler Typ. Hallo Hertha, was hast du dir da nur gedacht? Ne klar, man kann schon Simunic, Voronin und Pantelic wegschicken in der Hoffnung, dass jetzt alles noch besser wird. Gut, der Saisonstart mit drei Zählern aus sieben Spielen war eher so Gladbach. Was der lustige Schweizer aus der Mannschaft herausgeholt hat, sieht man aber, wenn man einen Blick auf die Statistik (Danke, Prakti) seines Nachfolgers wirft. Friedhelm Funkel, fünf Spiele, ein Punkt. Ha. Runter in die zweite Liga würde es wohl mit beiden gehen. Jetzt aber eben nach dem tasmanischen Vorbild.

    Franck Ribéry: Umgarnt von den Madrilenen ist er immer standhaft gebleiben und hat stets seine Treue zu München bekundet. Seine regelmäßigen Gala-Auftritte verzücken ... Sorry, bin kurz eingeschlafen. Aber okay, der Franzose spielt manchmal tatsächlich noch im Trikot des FC Bayern. Sechs Mal bisher in dieser Saison. Verloren haben die Münchner keine einzige dieser Partien, im Schnitt 2,3 Punkte pro Spiel geholt. Am Ende der Spielzeit sind das knapp 80 Zähler. Meisterschaft. Kauft dem Mann einen Rollstuhl, schiebt ihn auf den Platz und Münchens Bürgermeister Christian Ude kann sich im Mai wieder schön auf dem Marienplatz auspfeifen lassen, wenn die Bayern ihre Meisterschaft feiern.

    Heinz Müller: Würde mit seinem Namen auch ganz gut zu Erna Schabulski passen, die ja bekanntermaßen bei Aldi an der Kasse sitzt. Sitzt aber nicht mit Erna am Samstagabend vor Wetten, dass ..., sondern verursacht im Tor von Mainz 05 Elfmeter und lässt unter anderem Klose und Gomez verzweifeln. Hat bis zum Alter von 31 Jahren noch kein Bundesliga-Spiel absolviert. Der Bayern-Logik zu Folge, müsste er nächstes Jahr eigentlich im Bayern-Tor stehen. Damit würde man einen ernsthaften Konkurrenten ernsthaft schwächen, außerdem würde man nach dem greisen Butt ein Zeichen in Richtung Jugend setzen.

    Markus Hörwick: Pressechef des FC Bayern. In der Öffentlichkeit ähnlich bekannt wie Roman Grill. Kann sich wohl bald einen neuen Job suchen. Sogar der kleine Fipsi tanzt ihm auf der Nase rum. Als nächstes lässt wahrscheinlich Alexander Baumjohann ein Interview zu seiner verkorksten Saison in München nicht von Don Zensure authorisieren und schon ist ein Arbeitsplatz in München zu haben. Wäre vielleicht was für Roman Grill.

    Piotr Trochowski: Lernt zu Hause schön brav unter der Bettdecke jeden Abend die Vokabeln, die ihm Grill zugesteckt hat. Murmelt immer wieder: Profil schärfen, Öffentlichkeit suchen, extrovertiert sein, Meinung sagen. Dann stellt ihn Hoeneß bloß: Kann keine zwei Sätze geradeaus sprechen. Ist ja auch wieder eine Lob für Logopäden-Grill. Piotr hat es nicht gefreut.

    Kölner-Fans: Es braucht immer einen Mutigen, um unbequeme Wahrheiten auszusprechen. Ich opfere mich: Der 1.FC Köln ist kein Meisterschaftskandidat. Wortgewordenen Steinwürfe bitte an Tilmann.Mehl@augsburger-allgemeine.de senden. Was die Fans nicht verdient haben ist der Soldo-Catenaccio. Poldi, König Nova und der Rest treffen nicht mal häufiger als die Berliner "Offensiv"-Spieler. Tilmann Mehl

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