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Gesa Krause: Olympisches Comeback nach Mutterschaft

Olympia 2024

Läuferin Gesa Krause: Von Hindernissen lässt sie sich nicht aufhalten

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    Hindernisläuferin Gesa Krause tritt in Paris bei ihren vierten Olympischen Spielen an.
    Hindernisläuferin Gesa Krause tritt in Paris bei ihren vierten Olympischen Spielen an. Foto: Michael Kappeler, dpa

    Mit Hürden kennt sie sich aus. Schließlich startet Gesa Krause im Hindernislauf über 3000 Meter. Aber auch privat hat sie vor Olympia eine Herausforderung gemeistert, die im Spitzensport immer noch nicht alltäglich ist. Denn erst vor rund einem Jahr kam ihre Tochter Lola zur Welt. Kein Grund für die 32-Jährige, den Traum von Olympia zu begraben.

    In gewisser Weise beherzigt Krause einen alten Olympia-Leitsatz: „Angetrieben hat mich der Traum, es noch einmal zu Olympia zu schaffen.“ Klingt verdächtig nach: Dabei sein ist alles. Das, obwohl Krause bereits dreimal beim größten Sportveranstaltung der Welt startete. Ihr bestes Ergebnis schaffte sie vor drei Jahren, Platz Fünf sprang damals in Tokio heraus. In London und Rio holte sie jeweils den siebten Platz.

    Krause ist eine von 14 Müttern im deutschen Aufgebot bei Olympia

    Krause macht gar keinen Hehl daraus, dass die Geburt ihrer Tochter die Vorbereitung für Olympia zu einer Mammutaufgabe gemacht hat. Es sei ein „extrem kräftezehrender Weg“ gewesen. Nicht nur einmal habe sie gedacht: „Ich kann nicht mehr“. Die größte Herausforderung sei der empfundene „Stillstand“ während ihrer Schwangerschaft gewesen. „Für mich gab es während dieser Zeit kein konkretes Ziel, außer vielleicht den Körper gesund und fit zu halten.“ Doch gemeinsam mit ihrem Partner Robert Blumentritt und weiteren Unterstützern wie ihren Eltern schaffte sie es. So fuhr ihr Lebensgefährte zum Beispiel mit ins Trainingslager und kümmerte sich um Lola. Als eine von 14 Müttern steht sie nun im deutschen Aufgebot; insgesamt sind über 200 Frauen für Deutschland in Paris am Start.

    Am Dienstag tritt Krause um 21.10 Uhr im Finale beim Hindernislauf an. Ihr großes Ziel, die Teilnahme, hat sie damit bereits erreicht. „Ich freue mich einfach auf diesen Wettkampf und werde ihn genießen - egal, was kommt.“ Es ist aber davon auszugehen, dass Krause auch nach den Medaillen schielt. Schließlich fehlt ihr im Medaillenset nur noch eine Olympiamedaille, bei Welt- und Europameisterschaften räumte sie schon mehrmals Edelmetall ab. Dabei stand sie im Vorlauf schon kurz vor dem Scheitern, stürzte nach der letzten Hürde fast. Mit einem starken Schlussspurt schaffte sie doch noch die Quali. Hindernisse überwinden, das kann Gesa Krause eben.

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