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Fußball-WM 2018: Deutschland verliert Testspiel gegen Österreich: Die Einzelkritik

Fußball-WM 2018

Deutschland verliert Testspiel gegen Österreich: Die Einzelkritik

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    Er war wieder fit - doch die Testspiel-Pleite gegen Österreich konnte Torwart Manuel Neuer in Klagenfurt nicht verhindern.
    Er war wieder fit - doch die Testspiel-Pleite gegen Österreich konnte Torwart Manuel Neuer in Klagenfurt nicht verhindern. Foto: Christian Charisius, dpa

    Es hätte eine erfolgversprechende Vorschau auf die Fußball-WM in Russland werden sollen, doch die deutsche Nationalelf verlor nach verspätetem Anpfiff in DFB-Klagenfurt mit 1:2 gegen die österreichische Nationalmannschaft. Die Einzelkritik zu Löws DFB-Elf:

    Manuel Neuer: Der Österreich-Test wurde ja zum Neuer-Test umgedeutet. Der Torwart hat ihn bestanden. Pro Halbzeit eine spektakuläre Parade, meistens sicherer Verteiler der Bälle in letzter Linie. Vereinzelt mit Unsicherheiten im Passspiel. Daraus abzuleiten, er sei nicht fähig eine WM zu spielen, würde auch bedeuten, beispielsweise Kimmich und Hector zu Hause zu lassen.
    Joshua Kimmich: Hat das Problem, immer noch mit seinem Vorgänger Philipp Lahm verglichen zu werden. Der spielte zu 80 Prozent sehr gut und die übrigen Partien weltklasse. Kimmichs schwache Partien sind selten - aber häufiger als bei Lahm. Fiel gegen Österreich mit zahlreichen merkwürdigen Fehlpässen auf.
    Niklas Süle: Überrascht immer wieder mit Eleganz am Ball. eine Halbzeit lang überzeugend, konnte nach der Pause seiner Mannschaft aber auch keine Sicherheit mehr geben.
    Antonio Rüdiger: Gefällt sich am besten darin, dynamisch in die Zweikämpfe zu gehen. Vergisst darüber manchmal, was er dann eigentlich mit dem Ball anstellen soll.
    Jonas Hector: Ist gesetzt auf der linken Seite. Bleibt das auch nach einem seiner schwächeren Länderspiele. Fand selten zielführende Lösungen zusammen mit Sané auf seiner Seite, was nicht ausschließlich an Hector lag. Ließ Martin Hinteregger beim Ausgleich zum 1:1 in seinem Rücken gewähren.
    Sami Khedira: Gewinner des Spiels. Muss sich der Konkurrenz Gündogans als Partner von Toni Kroos erwehren. Spielte während der ersten 45 Minuten konzentriert und schnittig. Durfte dann in der Kabine. Seine Autorität wurde in der zweiten Hälfte vermisst.
    Ilkay Gündogan: Verbessert im Vergleich zu dem missratenen Spiel gegen Brasilien im März. Holte sich die Bälle oft weit hinten. Tat sich dadurch schwer, offensive Akzente zu setzen. Hätte sich aufgefordert fühlen sollen, dem Team in der zweiten Hälfte Struktur zu geben. Gelang ihm nicht.
    Julian Brandt: Hatte die auffälligste Szene, als er in der ersten Halbzeit das mögliche 2:0 vergab. Ansonsten bemüht. Hatte mit David Alaba einen Linksverteidiger gehobener Güteklasse gegen sich. Konnte den kaum fordern.
    Mesut Özil: Schlenzte nach einem Torwart-Patzer überlegt zur Führung. Mit dem Ball am Fuß immer ein ästhetisches Schauspiel. Geizt aber mit seinen Reizen.
    Nils Petersen: Bemüht. Bereitete Brandts Chance überlegt vor. Hielt immer mal wieder geschickt den Ball, wurde von seinen Mitspielern aber kaum unterstützt. Ein undankbares erstes Länderspiel. Könnte auch sein letztes gewesen sein.

    Sebastian Rudy (46. für Khedira): Kämpft noch um seinen Kaderplatz. Lieferte gegen Österreich wenig Argumente für eine Nominierung.
    Leon Goretzka (56. für Gündogan): Einige energische Läufe mit dem Ball. Bester unter den Schwachen im zweiten Durchgang.
    Timo Werner (67. für Brandt): Sollte auf dem rechten Flügel Lücken reißen. Gelang ihm nicht.
    Marco Reus (67. für Sané): Comeback nach über zwei Jahren in der Nationalmannschaft. Verletzte sich nicht. 
    Julian Draxler (76. für Özil): Sollte dem Spiel mit einem genialen Moment eine unverdiente Wendung geben. Manchmal aber ist der Fußball auch einfach gerecht.
    Mario Gomez (76. für Petersen): Hatte sogar noch so etwas ähnliches wie eine Torchance.

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